Whodunit '33

Heute abend, 20.15 Uhr in der ARD: "Nacht über Berlin", der neueste Leuchtturm deutscher Verdichtungs-Fernsehdramatik... ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 20.2.)


Rot wie Blut

Das Problem aller medialen Darstellungen von Geschichte: Die Autoren könnten enorm in Breite und Tiefe gehen und zu so gut wie jedem Detail weitere Verästelungen aufzeigen. Ihr potenzielles Publikum jedoch hat nicht ewig Zeit und könnte sich ebenso gut mit zahllosen ähnlich komplexen und brennenderen Problemen der Gegenwart und Zukunft beschäftigen, sofern es nicht sowieso ganz andere Inhalte konsumieren möchte. So entsteht dann aufwendig gefilmtes Historytainment, das das Publikum mit allen Mitteln überrumpeln möchte, aber zu unterschätzen scheint... ... (aus meiner - frei online nicht verfügbaren - Besprechung zur Vox-Sendung "Die Geschichte des Menschen" in epd medien 7/ 2013)


Journalisten sind das Letzte

... Zumindest im Fernsehen. Alles zum neuen Werberahmen-Schmunzelkrimi der ARD aus dem Zeitungsmilieu. Außerdem: Neues vom Medienfuchs Peer Obama, von Amazon Deutschland und vom unverwüstlichen Krisenherd Kika... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 14.2.)


Über-, aber auch Unterproduktion

... ... Andererseits, natürlich gut für die Medienschaffenden, den Standort usw., wenn viel gedreht wird. Wenn man am Set ist und mit eigenen Augen sieht, was für eine Mühe sie sich unter widrigen Umständen geben, ist man schnell ganz begeistert... (aus dem Altpapier vom Mi./ 13.2.)


Wir sind ja nicht bei katholisch.de

Um die beim Gang an den virtuellen Kiosk heute morgen allerdrängendste Frage zu beantworten: Nö, die Bild-Zeitung hat keinen Kracher-Nachfolger für ihre anno 2005 nach Angaben ihrer Urheber schnell "Kult" gewordene, zumindest wikipedia-fähige Kracher-Schlagzeile "Wir sind Papst!" gefunden... ... (weiter im Altpapier vom Di./ 12.2.)


Keine zwei Meinungen

Eigentlich ist es im Medien-Journalismus häufig sinnvoll (nicht unbedingt für Individuen, aber für Teams oder Redaktionen), zu einem Thema erst einmal zwei oder noch mehr unterschiedliche Meinungen zu vertreten. - Bzw. am allerbesten: Meinungen nur zu solchen Themen zu vertreten, zu denen man sich gründlich welche gebildet hat, würde ich später vielleicht noch präzisieren, aber Altpapier ist ja relativer Echtueitjournalismus, zu dem später eigentlich nichts mehr hinzugefügt wird... Jedenfalls: - (...) Jetzt gibt es etwas, zu dem keine zwei Meinungen möglich sind... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 7.2.)


Die ARD plant kein Dschungelcamp

Großes Kino im idyllischen nordrhein-westfälischen Marl gestern abend (Foto indes von heute morgen): Nicht nur dass der Deutsche Preis für Medienpublizistik, der Bert Donnepp-Preis, ans Altpapier sowie an Rainer Tittelbach (der Einschätzungen, er sei der Fernsehkritiker mit dem großen Herzen, ausdrücklich bestätigte) vergeben wurde... (weiter im Altpapier vom Mi./ 6.2.)


Krawalliger Sexismus-Talk

In der Talkshow-Themennot kann Maybrit Illner auch Themen nicht immer exklusiv haben: Am Donnerstagabend musste sie das Thema Sexismus-Diskussion aufgreifen - wie schon Günther Jauch am Sonntag ("Herrenwitz mit Folgen â€" hat Deutschland ein Sexismus-Problem?") und Anne Will am Mittwoch ("Sexismus-Aufschrei - hysterisch oder notwendig?")... ... (weiter bei handelsblatt.com)


Das Frühstück ist zu Ende

Falls jemand die fünf oder zehn irrsten Liveticker des Jahres 2013 ranken wollen sollte, dürfte er um diesen kaum umhin kommen, der gestern vormittag, eine Minuten nach Einsetzen der Berichterstattung, um 10.39 Uhr meldete... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 31.1.)


Es muss nicht immer Rilke sein

... ... Den entspanntesten Kommentar zur "Kakerlaken-Sendung"-Nominierung bietet tagesspiegel.de als eine von vier möglichen Voting-Haltungen in der in die Agenturmeldung integrierten Klick-Umfrage an: "Es muss nicht immer Rilke sein", lautet er. Wie gut die Klick-Umfrage-Texter des Tagesspiegel sind, zeigt der direkte Vergleich mit den abgeschmackten Formulierungen des SPON-Votings zur selben Frage. Sie hätten demnächst eine Grimme Online-Nominierung verdient, schon weil Votings leider ja zu den wichtigsten onlinejournalistischen Formen zählen... ... (aus dem Altpapier vom Mi./ 30.1.)