Im Mustopf ist niemand allein

... Wenn die Bedeutung des größten Nachbar- und wichtigsten Partnerlandes in Europa derart gering ist (außer natürlich als Anlass zum wohlfeilen Abspulen des eigenen Repertoires in den Politikern zur Verfügung stehenden Timeslots), braucht sich niemand zu wundern, dass keine europäische Ã-ffentlichkeit entsteht, sondern vorhandene Ansätze eher noch wieder verschwinden ... ... (aus dem Altpapier vom Do./ 16.6.)


So schlecht ist Deutschlands Medienlandschaft ja nun auch wieder nicht

Heute mit siebzehn Fußballfernsehrechte-Paketen, Coca-Cola-, Red Bull- und E-Plus-finanziertem Journalismus, der Frage "Der Journalismus wird überleben â€" der Journalist auch?", Klaus Kocks in einer Bar, der Medienkonvergenz, dem Trend zu "noch nützlicheren Empfehlungen", einem Katz & Goldt-Comic sowie robotergeschriebenen Artikeln über Pflegeheime (Altpapier vom Do./ 9.6.).


Empfindsame Verleger

In München ist ein wichtiges, wenn auch vermutlich noch nicht endgültiges Was-mit-Medien-Urteil gefallen: "Das Landgericht München I hat entschieden, dass der BR die Frequenzen von Puls und BR Klassik tauschen", berichtet die SZ-Medienseite. Das heißt ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 8.6.)


Riesiges Tempo

... und doppelter Doppelpunkt: Spitzenpolitiker äußern sich zu Medien-Themen. Deutsche Fernsehfiktion zwischen "Das Brot des Bäckers" und Christine Neubauers "... Sache mit den Weißwürsten". Sind Manager-Interviews in Zeitungen sprechende Werbeanzeigen? Lassen sich aus der wiederkehrenden Katastrophenberichterstattungs-Kritik Lehren ziehen? Und war "Der hundertste Affe" bereits der tausendste "Tatort"? (Altpapier vom Fr./ 3.6.)


Die Krise ist immer noch die alte

"Die Krise der Medien ist auch nicht mehr die Jüngste", leitet die Medienseite der Süddeutschen Zeitung ihren Bericht über den Medienkongress namens "Mediendialog Hamburg" ein, der dann gut 50 Zeitungsspaltenzeilen später ... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 2.6.)


Tiefer als die Oberfläche

Wir begrüßen neues und ziemlich neues Gedrucktes an den Kiosken (Hartes von Axel Springer, "360-Grad-Journalismus" von eher links). Viel weibliches Lächeln trotz Sorgenfalten. Neue Definitionen für "Animationsarbeit" und "Nichtjournalismus". Eine Regel für alle, die sich über Journalismus und/ oder Medien äußern. Und was gegen Hassmails hilft ... (Altpapier vom Fr./ 27.5.)


Jein natürlich

Gestern haben Andrus Ansip, Elżbieta Bieńkowska, Günther Oettinger und Vĕra Jourová, also hat das estnisch-polnisch-deutsch-tschechiche Kommissare-Gespann der EU-Kommission, ihre seit langem und seit letzter Woche (...) konkret erwarteten Medien-/ Digital-Gesetzespaket-Vorschläge vorgestellt. Sie sind in zwei in jeweils 23 Sprachen, darunter auf deutsch, zu habenden Pressemitteilungen zusammengefasst. "Eine Mediengesetzgebung für das 21. Jahrhundert" heißt eine ambitionierte Unterüberschrift in der, in der es eher um Medienpolitik geht ... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 26.5.)


Niemals zu den Bayern gehen

Der Fußball-Bundesliga-Verein FC Bayern München ist für Überraschungen eigentlich gerade gar nicht bekannt. Er wird so verlässlich Deutscher Meister, dass sich eventuelle Spannung, was ihn selbst betrifft, an den letzten Spieltagen allenfalls auf die Frage nach dem Torjägerkanonen-Gewinner konzentriert. Und das DFB-Pokal-Finale ... ... (weiter im Altpapier vom Mo./ 23.5.)


Filterblasen zum Ausprobieren

Falls es gerade wirklich ein Medien-Sommerloch gab, so ist es bereits vorbei. Schon warten wieder knifflige Fragen zuhauf und eine Chef-Personalie bei einer Tageszeitung, die noch Anfang des Jahrtausends überregional ausgestrahlt hatte. Ganz zu schweigen vom ... ... (weiter im Altpapier vom Fr./ 20.5.)


Heute ist Sommerloch

... und zwar tief, zumindest in der Mediennische. Mitten drin: Barbra Streisand, Norbert Lammert, ein "autokratischer" Präsident, ein österreichischer Privatsender, ARD-Chefredakteur Thomas Baumann, nicht aber der Unterhaltungskoordinator der ARD, dafür Volker Herres, der nächste ESC, BR-Intendant Uwe Wilhelm sowie ein durchaus auch begabter junger Satiriker. Überdies: wie Kamele durstige Verleger. (Altpapier vom Do./ 19.5.)