Zu viel Gefühl

Wie gerne entschuldigt sich Springers Shootingstar Julian Reichelt? Ist auf Englisch klarer, was genau "Fake News" sind? Wie geht's den französischen Zeitungsverlegern und wie geht die Bundestagswahl aus? (Und sind alle Antworten so spannend wie die Fragen?) Außerdem: eine besonders absurde türkische Journalisten-Anklage, eine "Google-Vermeidungsmaschine", sind Blogger Journalisten? (Altpapier vom Do./ 16.2.)


All die leckeren Pizzen

Mit einem fröhlichen "Immer hanebüchenere Wendungen, immer mehr verlorene 45 Minuten. Trotzdem bleiben die Zuschauer dran" hinein in die Manege des Medienzirkus. Das Zitat entstammt einem Artikel im Tagesspiegel ... ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 15.2.)


Ist Facebook denn nun ein Medium?

Vorm kleinen Landgericht Würzburg wurde die Suche nach einer Antwort begonnen. Es geht um Schmerzensgeld, die Frage, welche Internet-"Wunderwaffen" es schon gibt, und Angst vor Superzensoren sowie für sie geschaffenen Infrastrukturen (sowohl bei Netzpolitik-Nerds als auch bei Axel Springer). Außerdem, apropos: Kommt mit Julian Reichelt jetzt der "Kuschelboulevard"? (Altpapier vom Di./ 7.2.)


Wo der Iconic Turn begann. Wissenswertes aus Solnhofen

Die Frage des Iconic Turn ist unter den grundsätzlichen Diskussionen, die im Themenfeld Medien geführt werden, eine der grundsätzlichsten. Geht die Gutenberg-Ära der geschriebenen Texte ihrem Ende entgegen, weil Menschen "sich Fotos lieber anschauen als Text", wie es Instagram-Gründer Kevin Systrom formulierte? Ganz so wird es in absehbarer Zeit nicht kommen, würden wir im so gut wie gar nicht illustrierten Text-Medium epd medien natürlich antworten. Aber die Entwicklung läuft ... ... (weiter also bei epd medien; es geht außer um den "Iconic Turn" um die Lithographie, Archaeopteryxe und Alois Senefelder).


Im Fahrstuhl mit Donald Trump

... ... Als, wie Werber gerne sagen, starke Marke hat der Spiegel also alles richtig gemacht. Er hat genug routinierte Vermarkter an Bord, um die aktuelle, auch internationale Aufmerksamkeit zu monetarisieren. Und wird auch noch davon zehren, wenn er in ein paar Wochen, Monaten oder Jahren wieder ein spektakuläres Cover haben wird. Es geht für klassische, traditionsreiche Medien mit noch klingenden Namen ja nicht mehr darum, die Nase vor der Berliner Zeitung oder der Frankfurter Rundschau vorn zu haben. Im Ringen bis um Geifern um Aufmerksamkeit müssen sie mit globalen Playern wie nicht nur Vanity Fair und "Saturday Night Live", also anderen, aber viel internationaleren Medien-Marken mitzuhalten, sondern auch mit Marken, die gar keine Medien sind, nicht als solche Geld verdienen müssen und dennoch Abermillionen zufriedene Follower haben. Wie, nur zum Beispiel, islamistische Terroristen und der neue US-amerikanische Präsident. Als journalistisches Medium, als das der Spiegel ja auch eine atemberaubende Tradition besitzt, hätte er sich das aktuelle Cover besser verkneifen sollen ... ... (aus dem Altpapier vom Mo./ 6.2., schon etwas weiter unten)


Talken gegen Donald Trump

Wenn deutsche Politiker politikinteressierte Zielgruppen erreichen wollen, diskutieren sie gerne in Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. So erreichen sie einige Millionen Zuschauer direkt und viele weitere indirekt durch Medien-Berichte über diese Sendungen. Das hat sich über viele Jahre eingespielt. Der neue US-amerikanische Präsident erreicht über seinen Twitter-Account mehr als 23 Millionen Interessierte unmittelbar, ganz ohne sich auf Diskussionen einlassen zu müssen. Weitere Abermillionen ... ... (weiter bei handelsblatt.com; es geht um "Maybrit Illner" zum Thema Trump).


Die Blasen der Anderen

Haben Sie ein paar Stündchen Zeit mitgebracht? Dann wäre nun Gelegenheit, die Antworten auf die 630 Fragen zwischen "Welche Aufgabe hat der Rundfunk gemäß Art. 5 Abs. 1 GG?" und "Verfolgt die Staatsregierung eine Medienkompetenzstrategie? Wenn ja, in welcher Form und mit welchen Zielsetzungen?", die die AfD-Fraktion im sächsischen Landtag im Rahmen einer sehr Großen Anfrage im November ... gestellt hatte, zu überfliegen ... ... (Im Altpapier vom Mi./ 1.2.)


Daily Briefer und Medienmoguln

Mitte des Jahres könnte der Spiegel-Verlag endlich anfangen, den Onlinejournalismus zu retten. Was Sie über das DSAnpUG wissen sollten. Die Erinnerungskultur im Umbruch und ein vor 84 Jahren (unter anderem von sich selbst) dramatisch überschätzter Medienkonzern-Chef. Außerdem: "wunderschöne Inseln" im ZDF und im Bewusstsein führender ZDF-Persönlichkeiten, US-amerikanische Medienmoguln im Holzfällerhemd, Journalisten-Solidarität in Sachsen. (Altpapier vom Di./ 31.1.)


Heißer Brei mit Martin Schulz

War es „Ehrgeiz, Machthunger oder Selbstüberschätzung“, die Martin Schulz bewegt haben, für den Bundeskanzler-Posten zu kandidieren? So lautete eine der ersten Fragen Anne Wills an den Sologast ihrer Talkshow am Sonntagabend. „Es wird Sie nicht überraschen, wenn ich mich selbst nicht der Selbstüberschätzung bezichtige“, antwortete der designierte Kanzlerkandidat und Parteivorsitzende der SPD. Und was in der einstündigen ARD-Sendung dann noch folgte ... ... (weiter bei handelsblatt.com)


Der Hauptstadtjournalismus bebt ein wenig

Hui, eine personelle Überraschung in der deutschen Bundespolitik. Hatte es nach Christian Wulffs Nominierung für das Amt des Bundespräsidenten noch eine gegeben? Jedenfalls ist der Hauptstadtjournalismus in heller Aufregung, ein bisschen wohl auch, weil diese Überraschung medial am Hauptstadtjournalismus erst mal komplett vorbeigegangen war. Medial wurde sie ausschließlich aus der alten Kaufmanns- und immer noch auch Medien-Stadt Hamburg bestritten ... ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 25.1.)