Schuld ist nur die SPD

... denn sie versteht keine Satire. Und ist als einzige Partei immer noch fürs "perfide" Netz-DG. Ebenfalls scharf in der Kritik: erstens der Kinderkanal (wegen einer Reportage über eine deutsch-syrische Liebe). Und zweitens aus neuen alten Gründen Dieter Wedel. Außerdem: Der langjährigste Spiegel-Chefredakteur aller Zeiten ist gestorben, und eine ARD-Autorin wird mit Leni Riefenstahl verglichen. (Altpapier vom Di./ 9.1.)


Vereint in Betroffenheit?

Der neue ARD-Vorsitzende hält einen ARD-Sender für nicht besonders unverzichtbar. Unklar ist, wer bei Twitter löscht. Das NetzDG vereint bereits die gesamte Bundestags-Opposition. Stärkt es immerhin die Medienkompetenz? Und sind wir noch Charlie, oder ist die Frage rhetorisch? Außerdem: das neue ZDF-Ereignis, in dem nicht Devid Striesow den Graf von Lauterbach, aber Heiner Lauterbach den Graf von Striesow spielt... (Altpapier vom Mo./ 8.1.)


Das Beste von früher

Wenn es passt, sprechen die öffentlich-rechtlichen Sender gern von den "Programmperlen", die in ihren Archiven lagern. Doch im laufenden Programm werden alte Filme aus den 60er oder 70er Jahren nur selten gezeigt. Das liegt manchmal an ungeklärten Rechtefragen - und häufig an fehlenden Sendeplätzen. Christian Bartels hat sich bei den Sendern umgehört, wie sie mit ihrem Programmvermögen umgehen und wie sie ihre Archivschätze pflegen. Seine Empfehlung: Ein gemeinsamer Klassiksender könnte das Beste von ARD, ZDF und DFF aus den 60ern, 70ern, 80ern und 90ern zeigen. (epd medien)


Rund herum gefunkt wird viel

Bei Medien gilt vermutlich noch mehr als in anderen Bereichen: Wer Begriffe setzt, die verwendet werden und über die diskutiert wird, hat schon halb gewonnen. Daher heißen Netzwerke nun eben "sozial" und Geräte "smart". An eingeschliffenen, nicht sehr sinnvollen Begriffen für ältere Medien herrscht aber auch kein Mangel. Sie bestimmen zwar nicht viele Diskussionen, doch, leider, die entscheidenden ... (weiter bei evangelisch.de)


Ausländische Bundeskanzler müssen sich warm anziehen

In welcher Rangliste die Türkei in die Top Five aufstieg. Was die ARD in den sozialen Medien von der Zeit gelernt hat (womit der Lernprozess aber hoffentlich erst begann ...). Welcher ARD-Moderator "Medienkommissar" Siebenhaar empfahl. Welche deutschsprachige Bundesregierung jetzt eine Digitalministerin hat. Wie Facebook das NetzDG erwartet. Sowie: das lang ersehnte öffentlich-rechtliche Mathias-Döpfner-Interview, nicht nur zum Nachhören (Altpapier vom Di./ 19.12.)


Die Macht des Films seit 100 Jahren

Seit Ende des Ersten Weltkriegs gibt es die Filmfirma Ufa. Macht sie heute, wofür sie einst gegründet wurde, und wie schlimm wäre das? (evangelisch.de-Medienkolumne)


Wo sind die Zampanos geblieben?

Neu im Raum der Ã-ffentlich-Rechtlichen-Diskussionen: ca. eine halbe Milliarde Euro zuviel. Der künftige ARD-Vorsitzende hat gerade noch rechtzeitig eine verdammt wichtige Reißleine gezogen. Der künftige Mainzer Medienwächter sagt schon mal was (über Facebook). Leo Kirch wurde nicht in zweimal 90, sondern bloß einmal 45 Minuten verfilmt. Außerdem: Ist Claus Kleber nicht mal Ulrich Wickert? (Altpapier vom Di./ 12.12.)


Information und Unterhaltung

Der bekannteste deutsche Investigativreporter guckt lieber Arte, ist aber selbst für den Dieter-Bohlen-Sender RTL unterwegs. Was das mit Dokumentarfilmern am "Rande des Prekariats", mit Sender- statt Zuschauerlogik und verrutschten Konkurrenzlagen zu tun hat (evangelisch.de-Medienkolumne)


Wundert euch lieber öfter!

Bei allem Eumannismus muss Deutschlands prominentester Medienwächter nun auch verteidigt werden. Er kann doch keinen Schaden anrichten. Der Noch-auch-Fernseh-Konzern ProSiebenSat.1 wird schon wieder umgebaut (weniger Köche im Brei, weniger Katze im Sack ...). Donald Trumps Nachfolger heißt #Metoo. Und der ZDF-Intendant wundert sich in sehr netter Form. (Altpapier vom Do./ 7.12.)


Größer als der Eiffelturm

Heute mit 100 Informations-Helden, "Harmonie und Ordnung", einem vor dreißigeinhalb Jahren in Bielefeld gegründetem Verein, dem Adventskalender zur digitalen Selbstverteidigung, der inzwischen womöglich prekären Ã-ffentlich-Rechtlichen-Zukunft in der Schweiz sowie der schärfsten Uli-Wickert-Analyse des Jahrzehnts. Außerdem: Hitler unterm Tisch, und kommt die nächste "richtig sehenswerte" deutsche Serie statt von Netflix von der Bundeswahr? (Altpapier vom Di./ 5.12.)