Das Spannende ist der Zusammenhang

Die Fußball-WM wirkt visuell noch nach: mit dem dieses Mal leisen Pathos von Pussy Riot, dem (klar besser sichtbaren) Jubel Emmanuel Macrons sowie mit Putins Regenschirm. Hoffentlich musste Claude Lanzmann nicht die französische Geschichts-Doku anschauen, die ZDF-Info ab heute zeigt. Glückwunsch, meedia.de! Außerdem: Heinz Buschkowsky bei RTL, Döpfners "Waterloo". (Altpapier vom Di./ 17.7.)


Die Kehrseite der Ratlosigkeit

"Widerstand"! "Intellektuelle Verzweiflung"? Werden "die Debatten, die wirklich nötig wären", gar nicht geführt? Das umstrittene Zeit-Pro und Contra tut vielen weh. Außerdem: Pussy Riot passt nicht ins Weltbild, das die FIFA für ihre Fußballfernseh-Kunden bereitstellt, und "Framing" ist auch ein Teekesselchen. Sowie: Gibt Twitter der Diskursethtik den Rest? (Altpapier vom Mo./ 16.7.)


Emotionales Grundrauschen

Schade, dass ZDF-Reporterin Claudia Neumann nicht das WM-Finale kommentiert. Etwas mehr Mut zu Experimenten würden die immer längeren Jubel-Sendungen des Fußball-Fernsehens ohne Weiteres vertragen. (evangelisch.de-Medienkolumne)


Traumschiff zum Traumhotel

... am Ende des NSU-Prozesses. Aber auch nächtliche Dokus und ein "Brennpunkt". Um die Posten im ZDF-Verwaltungsrat (in dem Horst Seehofer nicht mehr sitzt!) konkurrieren nicht mehr nur schwarze und rote Freundeskreise, sondern nun auch ein Grüner. Außerdem: Sollten Facebook und Youtube "Nutzer-Beiräte" zur freiwilligen Selbstkontrolle bekommen? Ist Twitter auch ein Datenkrake? (Altpapier vom Mi./ 11.7.)


Ein Märtyrer der Medienfreiheit

Vor nicht ganz 200 Jahren lief in der Medienlandschaft so gut wie alles völlig anders als heute. Anknüpfungspunkte gibt es dennoch, zeigt die Geschichte eines ziemlich vergessenen hessischen Publizisten (und Theologen) ... Medienkolumne auf evangelisch.de.


Besser spät genug?

Im Rückblick auf einen großen Live-Fernsehabend fallen auch wieder Fehler auf? Lassen sie sich wem in die Schuhe schieben (oder "Instant-Kommentare" künftig vermeiden)? Dann ging auch noch ein Eilbrief an Angela Merkel â€" wegen der Netzpolitik, obwohl dafür höchstens ein Stündchen Zeit pro Woche ist. Außerdem: Uebermedien.de kann auch Brachial-Vereinfachung; Kritik an Markus Söders Medienpolitik. (Altpapier vom Di./ 3.7.)


Sogar Angela Merkels Sommerinterview wird von der Realität überholt

Über das nach Aufzeichnung schnell noch vor der Fernsehausstrahlung "online first" gestellte, von der seltsamen Nachrichtenentwicklung noch schneller überholte, andererseits aber schon irgendwie zeitlose ZDF-"Sommerinterview" mit Angela Merkel (handelsblatt.com)


Infrastruktur ist langweilig

Datenschutz, Abmahnungen, Radio: Im Medienbereich läuft vieles in Deutschland nach ganz guten, aber alten Gesetzen â€" oder nach neuen, die bloß gut gemeint sind. Dabei zerfließen die traditionellen Grenzen immer schneller. (evangelisch.de-Medienkolumne).


Psychoduell mit Horst Seehofer

Viel von seinem ominösen "Masterplan" gab der Innenminister im Solo-Interview mit Sandra Maischberger nicht preis. Aber doch allerhand Aufschlussreiches über "Glaubwürdigkeitsfallen" und "Donnerschläge" (handelsblatt.com).


Deutsches Gold am Amazonas

... wird es jetzt doch noch gehoben (oder wenigstens gesucht)? Die Idee der "Riesen-Mediathek" wirft neue Schatten. Die Bundeskanzlerin wird mitten auf tagesschau.de von einem Journalisten kritisiert. Was Deutschlands teuerste Podcasterin mit dem FC Bayern gemeinsam hat. Der Qualitätsjournalismus lebt (wenn das Privatfernsehen feiert), und RTL wirkt ... Das Altpapier vom Di./ 26.6.