Zehneinhalb Stunden am Tag

... nutzen die Deutschen rein rechnerisch Medien, über neun Stunden lang elektronische. Dazu gibt es sehr viele Zahlen und Erklärungsansätze. Vielleicht wäre es auch einfach gut, etwas weniger Zeit vor großen oder kleinen Bildschirmen zu verbringen. (evangelisch.de-Medienkolumne)


Zeitungszustellen und andere Herkulesaufgaben

Das EU-Urheberrecht ist wieder da und gefällt Befürwortern und Kritikern jetzt noch weniger. Der Fall Birte Meier ist entschieden (und dürfte doch weitergehen). Zeitungsboten macht es ihre Arbeit nicht leichter, wenn sie weniger Zeitungen austragen müssen. Redaktionen ohne schrumpfendes Geschäft mit Gedrucktem haben es nicht besser. Hilft eine Flatrate für tausende Zeitschriften online? Und: ein öffentlich-(rechtlich-)er Radiosender, der zum Verkauf steht. (Altpapier vom Mi./ 6.2.)


"Kanzlerin?", Fortsetzungs-Remake, dicke heiße Luft

Hätte sich's gelohnt, diese Woche Polit-Talkshows anzusehen? Die Talkshowschau zum Wochenende mit einem Blick in die Kritiken. Dabei sind: AKK, ein Thron, der Feminismus, David & Goliath, der Verkehrsminister sowie Themenverstopfung.


"Die Leute wollen ja createn!"

Die ziemlich gute Medien-Satire "Labaule & Erben" lädt dazu ein, sich eine Meinung über sie zu bilden â€" noch fast ein halbes Jahr lang. Die öffentlich-rechtlichen Mediatheken sind auch für Netflix-Nutzer inzwischen kein "Horrortrip" mehr â€" aber entlarvend. (evangelisch.de-Medienkolumne)


Sind Leaks gut?

Und Lecks böse? Jedenfalls werden sie immer mehr, und damit muss umgegangen werden. Die klassischen Medien sind jetzt auch beim AfD-Gutachten des Verfassungsschutzes keine Gatekeeper mehr. Facebook will sich mit Whatsapp und Instagram noch enger vereinigen, und deutsche Kommentatoren kommentieren bemerkenswert schüchtern. Außerdem: die Serien-Höhepunkte der ARD 2019. (Altpapier vom Di./ 29.1.)


Barnaby, #Lungenärzte, Kohl-Vergleich

Hätte sich's gelohnt, die Polit-Talkshows der letzten Woche anzusehen? Die Talkshowschau zum Wochenende mit einem Blick in die Kritiken. Dabei sind unter anderem Kulinarik-Metaphern, Sahra Wagenknecht, der "Diesel-Wahn", Handball-WM, Björn Höcke vorm Bildschirm und gleich zweimal Herbert Reul. (Talkschau â€" neu und noch experimentell bei mdr.de)


Emo-Dokus

Müssen Fernseh-Dokumentationen emotionalisieren, gleich von der ersten Sekunde an? Die neue WDR-Affäre wirft die Frage nach ausgehöhlten Genre-Begriffen auf. (evangelisch.de-Medienkolumne)


Verrutschte Begriffe

Kann es "Darsteller für Fernsehreportagen" und Autoren, die ungenannt bleiben wollen, geben? Rund ums Präfix "Doku-" hat sich begrifflich eine große Grauzone gebildet. Das erste große medienpolitische Ding 2019, die EU-Urheberrechtsreform, könnte schon gescheitert sein. Außerdem: Helfen gegen übermächtige Algorithmen "Gegenalgorithmen"? (Altpapier vom Mo./ 21.1.)


Müssen Talkshowkönige auch twittern?

Nur, wenn sie den Eindruck erwecken wollen, vor allem an medialer Selbstdarstellung interessiert zu sein. Immerhin sind Robert Habeck gleich mehrere gute Diskussionsanstöße gelungen. Und sogenannte soziale Medien "triggern" tatsächlich. (evangelisch.de-Medienkolumne)


Illusionen gibt's analog und digital

Mathias Döpfner grüßt zum neuen Jahr, und zwar kräftig. Ist Zeitungszustellung ab nachts um 3.00 Uhr systemisch für die Demokratie? (Und es sogar schlimm, wenn eine kostenlos verteilte Anzeigenzeitung eingestellt wird??). Verschenken Journalisten auf Twitter Aufmerksamkeit, während der Kommentarbereich unter redaktionellen Artikeln zum "Schuttabladeplatz" wird, auf dem sich "die Fahne einer fairen Debattenkultur" nicht mehr hochhalten lässt? (Altpapier vom Di./ 15.1.)