Zwei etwas tragische Geschichten

Älteren Mitbürgern, die sich in ihrer Jugend fürs noch junge Internet interessierten, könnte die Netzeitung noch ein Begriff sein. So hieß ein frühes deutsches Internetmedium. Am Redaktionssitz am Berliner Bahnhof Friedrichstraße stand im Fenster zu den Gleisen das Schild mit dem Werbespruch "Aus Prinzip schneller" " auch dann noch, als es die Netzeitung gar nicht mehr gab. Die "erste deutsche Zeitung, die nur im Internet erschien", musste ausgerechnet in der Zeit immer noch kleiner und billiger werden, in denen das Internet sich allmählich durchsetzte ... ... (weiter in der evangelisch.de-Medienkolumne)


Leuchtturm mit dem Rücken zur Wand

... und das auch noch in einer asymmetrischen Umgebung: Das deutsche Zeitungsbeben bittet um Ihre Aufmerksamkeit (und ein "Medienkommissar" macht einen pragmatischen Vorschlag). Facebook bleibt Facebook, wie es smilet und liket " und ist der Star in nicht einem, nicht zwei, sondern drei tagesaktuellen Datenskandalen. Außerdem: Pressekarten für die Türkei und "lächerliche SMS-Diplomatie". (Altpapier vom Di./ 5.3.)


Plattformen im Karpfenteich

Eigentlich ist klar: Im Internet machen die großen Fische große Geschäfte und kleine oft gar keine. Facebook und Google mit seinem Youtube haben das bewiesen, Netflix ist dabei. Dennoch schießen gerade merkwürdig viele kleine deutsche Video-Plattformen aus dem Boden. (evangelisch.de-Medienkolumne)


Auch Rucksäcke heißen "Berkeley"

Die gute Idee, Steuern "Mitgliedsbeiträge" zu nennen, hat sich auch nicht durchgesetzt. Der nächste ARD-Vorsitzende zeigt schon mal Zivilcourage (und hat einen starken Frame mit "Altersheim" im Köcher). Die ARD ist eher nicht auf "Hokuspokus" hereingefallen. Aber über den Mehrwert der Krimiflut könnte durchaus diskutiert werden. Außerdem: Facebook speichert auch Eisprungdaten. (Altpapier vom Mo./ 25.2.)


Die Netzpolitik ist einig " und egal

Die Internet-Experten von CDU, SPD, FDP und Grünen haben kaum etwas, worüber sie sich streiten könnten. Das geplante EU-Urheberrecht findet niemand gut. Bloß haben diese Experten in der Regierung nichts zu melden ... (evangelisch.de-Medienkolumne)


Es wird geframet, dass sich die Rahmen biegen

... und zwar von allen Seiten in sämtliche Richtungen, dass es fast schon eine Freude ist. Die jüngste Debatte rund um unsere ARD erreicht ihren Höhepunkt. Mit dabei (als Vorwürfe): "semantische Mätzchen", "Sackgasse", "SPD" und natürlich Orwell -"Neusprech"". Außerdem: Müssen Regierende wirklich in allen sog. soz. Medien mit-posten? Machen -sterreichs Medien ein "Desaster" durch? (Altpapier vom Mi./ 20.2.)


Coole Nahles, Stau-Sex-Vergleich, Aufmerksamkeitsökonomie

Hätte sich’s gelohnt, diese Woche die Polit-Talkshows anzusehen? Die Talkshowschau zur KW 7 mit einem Blick in die Kritiken. Dabei sind ein frisch überzeugter Fanboy der SPD-Chefin, “unerträgliches Pink", ein “Antifaschist” ausgerechnet aus dem Bundesverkehrsministerium " aber eigentlich niemand von CDU/CSU.


Kultureller Enthusiasmus!

Das Internet füllt sich schon wieder mit noch mehr neuen Inhalten an: mit Filmklassikern on Demand à la française. Sich online um "Filmerbe" zu kümmern, ist eine erstaunlich gute Idee. (evangelisch.de-Medienkolumne)


Framing für Fortgeschrittene

Die ARD " a.k.a. "Gemeinwohlmedium"? " hat sich wieder was eingebrockt, scheint es sogar ihren keineswegs schärfsten Kritikern. Schadet es, ausgerechnet jetzt Sendungen zu Digital-Themen abzuschaffen? Hilft es den -ffentlich-Rechtlichen, Reisen nach Fuerteventura zu "verschenken"? (Altpapier vom Di./ 12.2.)


Es wird spannender

Hätte sich's gelohnt, die Polit-Talkshows dieser Woche anzusehen? Die Talkshowschau zur KW 6 mit einem Blick in die Kritiken. Dabei sind der § 219a und ein einzelner junger Mann zwischen lauter Frauen, das neue VerpackG und Shampooflaschen aus schwarzem Plastik sowie "sozialdemokratische Höchstform" " und fast keine Oppositionsparteien.