Digital ist besser?

Neu auf der Agenda: die Schlagworte "Datenkolonialismus" und "Extraktivismus". Und mal wieder das Digitalradio: In einem halben Jahr wird das größte europäische Experiment damit beginnen. Außerdem: Der Meta-Konzern überflügelt das Fernsehen. (Altpapier vom Di./2.7.)


Lustig, tragisch und bemerkenswert heutig

Ein Mann steht am Strand und pinkelt konzentriert ein Zeichen in den Sand, das noch nicht vollendet ist, bei dem es sich aber eindeutig um ein Hakenkreuz handelt. Diese Karikatur aus dem Jahr 1931 ist deutlich, und ihr Zeichner wurde noch deutlicher ... ... (beim KNA-Mediendienst/Abo über E.O. Plauen und das ihm gewidmete Museum in Plauen)


Digital unsouverän

Die EU-Kommission will von Apple ernst genommen werden. Will Madsack die ganz große Lokalzeitungs-Zentralisierung angehen? Der SWR will an "Verstehen Sie Spaß?" und ganz anderswo sparen. Und mit der deutschen "digitalen Souveränität" ist's nicht weit her. (Altpapier vom Di./25.6.)


Fragen der Perspektive

Die Internet-Nutzung sinkt. Das Medienvertrauen stagniert auf eher niedrigem Niveau. Es wird weiter viel gefaxt. In der EU geht gerade nicht viel, aber die Chatkontrolle-Planung voran. Und beschließt die deutsche Medienpolitik, die "überflüssige Schwemme an Podcasts" zu begrenzen? (Altpapier vom Di./18.6.)


Leider mau

In der Talkshow "muss man die Hohheit über die Betroffenheit erlangen". Keinesfalls darf man sich beim Reden von Gesten mit erhobenen Zeigefingern stoppen lassen. Wer gute Berater hat, bekommt die Fragen vorab zugesteckt. Doof nur, wenn man das vorzeitig durchblicken lässt. Denn dann bekommt man plötzlich andere Fragen gestellt und gerät ins Schwimmen ... Geht es so zu in der Berliner Medienrepublik? Durchaus vielversprechend beginnt die achtteilige, vor allem für die Mediathek produzierte ARD-Serie "Wo wir sind, ist oben", indem sie solche Motive anhand einer Talkshow namens "Nina Well" durchspielt. Eine Moderatorin recht ähnlichen Namens sendete schließlich bis Ende vorigen Jahres im ARD-Programm. ... ... (weiter beim KNA-Mediendienst/ Abo)


Rundfunkbeitrag vorm Verwaltungsgericht

Über Unzufriedenheit mit öffentlich-rechtlichen Programmen wird demnächst ein ziemlich hohes Gericht verhandeln. Zur Veröffentlichung des sog. Sylt-Video fiel in München ein recht deutliches Urteil. Und zu Shitstorms eines in Österreich, das für weitere Shitstorms sorgen dürfte. Außerdem sorgt das Urteil einer Journalistenpreis-Jury für Diskussionen. (Altpapier vom Fr./14.6.)


Eine Aufsteigerin, allerhand Absteiger

Ausgerechnet nach der Europawahl wurde eine bekannte Grüne zur "Aufsteigerin des Jahres" gekürt. Zu eher den unscheinbaren Wahl-Verlierern gehört die Piratenpartei. Steil bergab geht's marktanteilsmäßig mit Europas Medienkonzernen. Und was ist bei Digitalcourage e.V. los? (Altpapier vom Mi./12.6.)


Wichtig oder sogar wesentlich

Kritische Infrastruktur zu schützen, ist auch kein Kinderspiel. Der Journalismus entfremdet sich selbst von wohlmeinenden Freunden. Und muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk werbefinanzierte FAST-Channels füllen, z.B. mit fast 100 Stunden einer älteren MDR-Serie? (Altpapier vom Di./4.6.)


ESC oh je

"Schande", "Skandal": Der Eurovision Song Contest und seine Übertragung erregen ähnlich viel Kritik wie Aufmerksamkeit. Der MDR bekommt wegen seiner Spar-Pläne einen Offenen Brief, und der gleich eine Antwort. Beim Kabelfernsehen ändert sich vieles. Und wandelt Olaf Scholz bei Tiktok auf Konrad Adenauers Spuren? (Altpapier vom Di./14.5.)


Diskussionsstoff satt

Heute hagelt es frische Denkanstöße. ARD und ZDF überraschen mit einer offenen Plattform-Initiative. Die Presseverlage haben ihre Beschwerde über öffentlich-rechtliches Text-Internet in Brüssel eingereicht. Und die Otto-Brenner-Stiftung verblüfft mit der Idee, Werbung für Schokolade, Autos und Drogerieartikel zu regulieren oder verbieten. (Altpapier vom Di./7.5.)