Elitepolizistin Julia Klug

Sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Journalismus ist natürlich wichtig... ....", um kurz das etwas quälende Videointerview auf Youtube zu verlinken, das inzwischen immerhin die magische Marke von 1.000 Klicks souverän durchbrochen hat. Sagt bzw. schreibt... ... (weiter im Altpapier vom Di./ 27.11.)


Der Hund mit dem Tablet in der Schnauze

... ... Andererseits, ehrlich gesagt: Thesen von wichtigen Branchenköpfen prasseln natürlich auf interessierte Leser nur so ein, besonders an diesem Donnerstag. Und es wäre ja ungerecht, Medien, die sich regelmäßig um Medienthemen kümmern, schon weil sie sich ein eigenes Medienressort leisten, hintanzustellen, nur weil die tolle Zeit auch mal wieder was mit Medien macht. Also erstmal andere Thesen zur Journalismus- und Zeitungszukunft (auch wenn Knappheit an Journalismus-/Zeitungszukunfts-Thesen zweifellos das allerallergeringste Problem des Journalismus und der Zeitungen darstellt)... ... (aus dem Altpapier vom Do./ 22.11.)


How to spend it

Der Themenmonat Zeitungssterben geht weiter, mit ausgewählten News rund um die FTD. Vielleicht ein schöner Detailaspekt: Für Abfindungen stehen gewaltigen Summen bereit. Vielleicht ein neuer Erklärungsansatz: An der Tageszeitungskrise könnten die Talkshows schuld sein. Außerdem: eine neue Bezahlschranke. ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 21.11.)


Drachenblut fürs tote Pferd

Mit zu den großartigen Eigenschaften des Internet zählt die, dass guter Rat stets nur wenige Klicks entfernt ist, und das sogar noch - der zweifellos vorherrschenden Mentalität von uns Internetnutzern entsprechend - gratis. Wie man eine gute Tageszeitung macht oder eine nicht unbedingt mehr richtig gute denn retten kann,... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 15.11.)


Jetzt geht's los

Der gestrige 13. November war nicht nur ein "historischer Einschnitt" (Chefredakteurin Ines Pohl vorn auf der TAZ) und "kein guter Tag für die Printbranche" (meedia.de), sondern in Deutschland ihr bislang schwärzester. Einer, der den häufig hämisch, aber eher theoretisch benutzten Kampfbegriff vom "Totholz" mit wahrem Leben füllt... ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 14.11.)


Nur öder Politquatsch bei Stefan Raab

Erst beschwerte sich der Grüne Volker Beck über eine Ausladung, dann sagte Bundesminister Peter Altmaier spektakulär ab, schließlich nannte Bundestagspräsident Norbert Lammert die Sendung gar auf Verdacht "absoluter Unfug" - so viel Vorab-Trubel wie um Stefan Raabs "Absolute Mehrheit" gab es schon lange nicht mehr um eine Polit-Talkshow. Nach der ersten Ausgabe am späten Sonntagabend lässt sich sagen: Unfug war es wirklich, wenngleich... ... (weiter bei handelsblatt.com)


"In Deutschland wäre Obama bei der FDP"

... ... Natürlich nützt es pragmatisch betrachtet, überhaupt nichts, wenn Deutsche Mutmaßungen über die Politik der viel größeren USA anstellen und dabei in netter Form auch den einen oder anderen Ratschlag anklingen lassen. Aber das tut es, wenn Deutsche im Fernsehen in schärferer Form deutsche Politik bereden, ja auch nur selten. Insofern sollten die Polit-Talkshows vielleicht mal mehr Außenpolitik wagen. (aus meiner Illner-Show-Besprechung bei handelsblatt.com).


Wann spielt Lanz einen Kommissar?

Ganz wichtige Triebkraft für die Medien: dem Publikum Inhalte, sagen wir: vorzustellen, damit es auf mehr davon gespannt ist und zum gegebenen Zeitpunkt bestimmte Sendungen anschaut (also auch deren Werberahmen, oder zumindest zufrieden ist, diese Sendungen mit seinen Gebühren finanziert zu haben), damit es bestimmte Kinofilme besucht, bestimmte Druckerzeugnisse kauft, bestimmte Parteien wählt, über die berichtet wurde, oder bestimmte Parteien nicht, über die nicht berichtet wurde... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 8.11.) Und als Nachtrag: das vom Mi./ 7.11..


Das Internet verschwand dann doch nicht

Die ITU, die in der korrekten deutschen Benennung sogar noch Internationale Fernmelde- statt Telekommunikationsunion heißt, lässt ihre Geschichte tief im 19. Jahrhundert beginnen. Wenn diese sozusagen alt-ehrwürdige Organisation im Dezember in Dubai tagt, um ihr Regelwerk aus den 1980er Jahren upzudaten - ist dann die Freiheit des Internet bedroht?.. ... (weiter im Altpapier vom Do./ 1.11.)


Tschüss, Alleserklärenkönner

... Wer in der ebenfalls gestern an dieser Stelle aufgetauchten Umschau über Meinungen zur vom Bertelsmann-Konzern initiierten global größen Buchverlags-Fusion fehlte, war die TAZ, die bekanntlich etwas frühere Redaktionsschlüsse als andere Zeitungen hat. Sie erledigt das Einordnen der Sache heute elegant über die Bande, und zwar über die des jüngsten Romans des Schriftstellers Rainald Goetz, "Johann Holtrop", der ja "von Bertelsmann handelt"... ... (aus dem Altpapier vom Mi./ 31.10.)