Die Strapse der Ex des Whistleblowers

... ... Wobei gespannte Erwartung in der Echtzeit-Ära auch nicht mehr ist, was sie mal war. Hätten Sie gemerkt, dass gestern ein in manchen Teilöffentlichkeiten sehr gespannt erwarteter "für den deutschen Journalismus... wichtiger Tag" (Jakob Augstein) war? Die Bild-Zeitung hat im Internet mit der Errichtung ihrer Paywall begonnen... ... ... (aus dem Altpapier vom Mi./ 12.6.)


Epochales Epos

Was sich in dem ziemlich anonym ausschauenden Hotelzimmer in Hongkong abspielte und weiter abspielt, sobald man das Video des Guardian mit Edward Snowden klickt, ist ein globales Querschnittsthema, zu dem sich auch die meisten Universalmedien ressortsübergreifend geäußert haben und laufend weiter äußern. Und ein Drama, ein epochales Epos ist es... ... (weiter im Altpapier vom Di./ 11.6.)


Höfliche Herren und sachliche Argumente

... ... einen Weg aus der inhaltlichen Krise, in der die Polit-Talkshows wegen ihrer Vielzahl stecken: anstatt der Tagesaktualität hinterherzuhecheln, sich ums Herstellen längerfristiger Zusammenhänge mühen, anstatt prominenter, telegener Wahlkämpfer lieber etwas spröde wirkende Experten einladen, die wirklich Lust haben, unterschiedliche Ansichten über Inhalte auszutauschen.... ... (bei handelsblatt.com über "Maybrit Illner" am Do./ Nachtrag)


Arge Junges Fernsehen

Dass es Fernsehsendungen gibt, die man wirklich nicht zu gucken braucht, wissen alle, die gelegentlich noch selbst fernsehen... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 6.6.)


Volle Kanne Mediensuppe

... ... Das ist freilich kein Vorwurf... Grundsätzlich sind Meinungen ja in mindestens ausreichendem Ausmaß vorhanden, und wer unbedingt eine weitere sehen möchte, kann sie ja selber untendrunter schreiben. Die entsprechenden Klicks tragen dann auch zum eventuellen kommerziellen Funktionieren des Angebots bei... ... (aus dem Altpapier vom Mi./ 4.6.).


Flut-Talk in der Talkshowflut

... Ein Vorwurf, dem sich die Redaktionen einzelner Talkshows, die auch untereinander um Gäste, Ideen und Zuschauer konkurrieren, oft gegenübersehen, ist der, ein brisantes Thema verpasst zu haben. Deswegen werden manchmal angekündigte, vorbereitete Themen kurzfristig gegen aktuelle ausgetauscht. Am Montagabend war es wieder so weit. Eigentlich stand das Thema "Vorbild Heynckes - wer will wirklich bis Siebzig arbeiten?" auf dem Sendeplan des ARD-Talkmasters Frank Plasberg. Das wäre der dritte Fußball-inspirierte Talk-Titel in seiner "hart aber fair"-Sendung in nur sieben Wochen gewesen (nach "Festgeldkonto schlägt Echte Liebe - was lehrt uns der Bayernsieg?" und "Ausgerechnet Hoeneß - wem kann man jetzt noch trauen?"). Wegen der in vielen deutschen Regionen wütenden Überschwemmungen wurde am Nachmittag stattdessen eine Flut-Talkshow anberaumt. Das war keine gute Idee... ... (weiter bei handelsblatt.com)


Tommy, der Intendant

Nun ist also der Inhaber des frischesten Lächelns, das jemals ein Intendantenkandidat zu zeigen vermochte, auf den Chefsitz des Westdeutschen Rundfunks gewählt worden... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 30.5.)


Kaninchen reiten

... ... Das heißt, alle, die die Fülle der Talkshows im öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehen deswegen kritisierten, weil sie vom milliardenschweren Rundfunksystem gerne auch etwas regelmäßig gezeigt bekämen, was sie derzeit nicht so gezeigt bekommen, z.B. Dokumentarfilme, die keine 30- oder maximal 45-Minuten-Dokus sind, oder ambitionierte fiktionale Serien (das schon sprichwörtliche "deutsche 'Homeland'"), können sich diese gelinde Hoffnung gleich wieder abschminken. ... (aus dem Altpapier vom Mi./ 29.5.)


Uli Hoeneß am Telefon

Auf den ersten Blick eine gute Nachricht: Die DuMont Redaktionsgemeinschaft bei der Berliner Zeitung, die gebildet wurde, als die BLZ mit der Frankfurter Rundschau zusammenging und deren Zukunft ungewiss war, seitdem die FR insolvent ging und zumindest als Titel von der FAZ gekauft wurde..., diese DuMont Redaktionsgemeinschaft also kann ihre "qualitativ hochwertigen Texte" auch künftig an die FR verkaufen... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 25.4.)


fcbayern.telekom.de

Alles schon wieder gut, nachdem die "unfassbar guten" "Mega-Bayern" im "phantastischen Match" am "fußballhistorischen Abend" gestern "stark wie nie" Barcelona "unter"-ge-"pflügt" haben? Hin und her wogt jedenfalls die relativ gesamtgesellschaftliche Debattenwelle um einige der größten gemeinsamen Nenner des Landes... ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 24.4.)