Dominik Graf um 23.15 Uhr

Der Grimmepreis wird ein halbes Jahrhundert alt. Sollte das Bundespostministerium wiederbelebt werden? Der "Fußballjournalismus" der Ã-ffentlich-Rechtlichen steht nicht nur wegen der Moderatoren-Nominierungen für die WM im Blickpunkt ... (Altpapier vom Fr./ 4.4.; schon um 22.45 Uhr lief gestern die Beckmann-Talkshow, die ich außerdem besprach).


Viele interessante, schöne, aktuelle Texte

... ... Sich einen Journalisten ungefähr so bestellen zu können wie einen Pizzaboten, könnte mittelfristig noch mehr Potenzial haben, im Positiven wie im nicht so Positiven. Bevor wir zu den täglichen grundsätzlichen Journalismuszukunfts-Visionen gelangen, aber noch der schon angeteaserte Katzensprung nach Pinneberg... ... (aus dem Altpapier vom Do./ 3.4.)


Die Kugelschreiber stecken lassen

Das Radio hat keine Lobby, will jetzt aber auch "fit für die digitale Zukunft" werden. Ein Gruner+Jahr-Magazin macht eine Kreuzfahrt. Afghanische Journalisten machen eine traurige Geste, und die City of London macht aggressive Lobbyarbeit gegen Datenschutz (Altpapier vom Mi./ 2.4.)


"Naturgemäß nicht die Ideallösung"

... Dann war die Sendung vorbei und Jauch dankte für die Diskussion, auch wenn sie "naturgemäß nicht die Ideallösung" für ihr Thema gefunden hatte. Das war natürlich mehr als kokett. Schließlich kommt es verdammt selten vor, dass Talkshows Ideallösungen zutage fördern. Im Idealfall stellen sie Ansichten instruktiv gegeneinander. Das immerhin war Jauch gelungen ...(aus meiner Besprechung bei handelsblatt.com)


Echtzeitjournalismus als Atombombe

Debatten werden nicht abgeschlossen, sondern verdrängt. Heute schnellt eine frische auf die Tagesordnung, entfacht von einem Großmeister des Debattenentfesselns, und lässt die um den Hoodiejournalismus ... nach unten rutschen. "Journalistisches Übermenschentum" dürfte das stärkste Reizwort des initialen Beitrags sein. Genauer schreibt Frank Schirrmacher, der sich u.a. dagegen wendet, immer nur die stärkste Reize aus Kontexten zu isolieren ... ... (weiter im Altpapier vom Fr./ 28.3.)


Wilder Westen Youtube

Eine der funkelndsten, faszinierendsten und vibrierendsten deutschen Journalismusdebatten der letzten Tage, wenn nicht gar der letzten Woche (...) geht glücklich zu Ende. Wer ungefähr alles, was ungefähr jeder zum sog. #Hoodiejournalismus sagen könnte, so in Worte kleidet, dass ... (weiter im Altpapier vom Do./ 27.3.)


Krieg zwischen Daten und Kommunikation

Die wenigen Degrees of Separation/ Grade der Trennung, durch die jeder Mensch mit jedem beliebigen anderen verbunden sei, werden seit Jahren gern herangezogen, um zu zeigen, wie sehr Welt und Menschheit zusammengewachsen sind, und seit kürzerem auch um zu zeigen, wie sehr das US-amerikanischen Diensten beim Überwachen bzw. Ausspähen hilft. Ein Beispiel dafür ... (weiter im Altpapier vom Do./ 20.3.)


Im Kopf umparken

... Wir bleiben bei Nachrichten mit gutem Klang. Köln, diese wichtige deutsche Medienstadt (Foto), kann sich künftig einer noch "nachhaltig gesteigerten" "Qualität" der "lokalen und regionalen Berichterstattung" seiner Tageszeitungen erfreuen. ... (aus dem Altpapier vom Mi./ 19.3.; außerdem als Nachtrag: Illner-Beckmann-Hoeneß-Talkshows-Doppelbesprechung vom 14.3.).


Grusel, Schock, Streuselkuchen

Die Gebührenzahler und die Jugend blicken gebannt nach Berlin: was für ein spannender Tag für unsere Rundfunk-/ Medienpolitik! Außerdem: Eine Karriere ohne Höhepunkt endet. (Altpapier vom Do./ 13.3.)


Die Deutschen wollen immer Eindeutigkeit

De:Bug adé? Die Welt explodiert in Medien. Der Begriff "Shitstorm" beschönigt. Außerdem: die Uni Kleckersdorf; ein Plädoyer für zweifelsreiches Schreiben; der neue Gegen-Pohl der TAZ. (Altpapier vom Mi./ 12.3.)