Rettet Iris Berben den Euro?

In einer frischen Anspruchs-Schmonzette der ARD-Degeto steht er heute abend auch auf dem Spiel. Die Frauenquote macht Fort- und Rückschritte. Sie haben Miao nicht mehr, und Die Zeit hat jetzt auch ein Plätzchen für Mediensatiriker. Der Journalismus scheint hin und her gerissen, aber "ökonomisch harmlos". Und das zu ProSieben und Springer noch gar nicht befragte Kartellamt durchsuchte gerade ein ganz anderes Fernsehstudio. (Altpapier vom Fr./ 10.7.)


Das ist erneut die Höhe

Bleiern gelassene Politiker müssten sich mal wieder wundern können. Immerhin tritt der Generalbundesanwalt in Aktion - aber an einer Front, die auch verwundert. Wie stünde es aktuell um die Gesamt-Meinungsmacht eines ProSiebenSat.1AxelSpringer-Konzerns? Außerdem: eine "ganz einfache Entweder-oder-Entscheidung", die der ARD nicht gelingt. (Altpapier vom Do./ 9.7.)


Seligkeit ist relativ

Haben die Briten, gewiss weltpolitisch "Pudel" der US-Amerikaner (Kurt Kister, SZ gestern), aber ja doch noch in vielen Aspekten der populären Kultur Vorbild, eigentlich eine coolere oder sogar stilvollere Art, schlechte Nachrichten in eigener Sache zu vermelden? ... ... (weiter im Altpapier vom Freitag/ 3.7.)


Alles wächst zusammen

Alles wächst zusammen, heißt der Meta-Megatrend des laufenden Jahrzehnts. Jetzt wachsen auch zwei der größten Medien-Themen derselben Epoche zusammen, die Griechenland-Fragen und die globale Ausspähung durch US-amerikanische Geheimdienste. Jedenfalls ... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 2.7.)


Upps! Tschuldigung!

Antisemitismus-Vorwürfe wg. Kommentaren zu (klassischer) Musik. "Bayern funktioniert noch" und andere Infos zur Halbmond-Logo-Abschaltung des BR. Die neue App namens "Apple News". Die nächste Runde zwischen der AG Dok und ARD-Programmsultan Volker Herres. Sowie: die "größte Unfähigkeitsbescheinigung" der deutschen Medienpolitik ... ... (Altpapier vom Fr./ 26.6.)


Empört wird sich ja sowieso

Also müssen Journalisten dabei also nicht mehr mitmachen. Mehr Investigativreporter denn je? Aber auch unbezahlte Informationsbroker im Außendienst. Was Oliver Welke am besten kann. Giovanni di Lorenzos "letzte Videobotschaft". Außerdem: Disintermediation bei gleichzeitiger Hyperintermediation. Wir müssen Volker Herres dankbar sein ... (Altpapier vom Do./ 25.6.)


Starke Pfeiler

... ... Das ist ein Moment zum Innehalten: Medienschaffende, die im privaten Fernsehen, aber auch in weiten Teilen des Internets der Gegenwart professionell tätig sind, können kaum Höheres erreichen, als starke Pfeiler der Werbeeinnahmen ihrer Arbeit- oder Auftraggeber zu sein. ... ... (aus dem Altpapier vom Fr./ 19.6.).


#4in

Inhalteindustrie-Innovationsintendant müsste man sein ... Neu im Kino: Nicht direkt "Lügenpresse - Der Film", aber ein Reporterfilm über Kleinnager mit Laufrad, der gleich faszinierende Meinungsvielfalt hervorruft. Der echte Spiegel lässt Fossile staunen. Müssen Medienschaffende das Geheimnis ihrer Arbeit bewahren? Außerdem: Zwei Stefans hören auf, zumindest einmal "Schock, Fassungslosigkeit, Tränen". (Altpapier vom Do./ 18.6.)


"Stellen Sie sich vor, Athen geht aus der Euro-Zone und keiner merkt's"

Ein Erkenntnisgewinn unmittelbar während einer Talkshow ereignet sich eher selten. Aber am Sonntagabend bei Günther Jauch ... ... (weiter bei handelsblatt.com)


Erfreuliches Experiment

Autos und Züge fahren durch unspezifische Landschaften, Männer mit kleinen Kopfhörern im Ohr schauen unauffällig angespannt auf. Man hört zwar per Off-Kommentar, dass Martin Luther anno 1518 auf dem Weg nach Augsburg sei, und Aussagen der Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten, die zu jeder Geschichts-Doku gehören, sind in die flüssige Schnittfolge integriert. Aber die vom MDR verantwortete ARTE-Sendung nutzt einen einfachen und verblüffend gut funktionierenden Weg, um Zuschauer zum Hingucken bewegen ... ... (TV-Kritik zur Arte-Doku "Strafsache Luther", die am 6.6. lief, in epd medien)