Eine Frage der Filter

Facebook verbreitet wieder gute Laune (zumindest, wenn man es richtig anstellt) und schickte ein Fax aus seinem "deutschen Hauptquartier" nach Kalifornien. Ein Bundesrichter veranstaltet großes Kolumnen-Kino rund um die netzpolitik.org-Sache. Und Wikileaks winkt mit dem Scheckbuch, um "Europe's most wanted secret" zu ergattern. Außerdem: doppeltes Lob für Til Schweiger. (Altpapier vom Do./ 13.8.)


Facebook ist kein Naturereignis

Die beste Antwort auf die Frage, was genau es hilft, wenn die zum Glück vielen, die keine hasserfüllten Meinungen über Flüchtlinge vertreten, einander in den sogenannten sozialen Medien noch mal selbst versichern, dass ihnen ... kann man sagen: "weniger ins Gehirn geschissen" wurde (schleckysilberstein.com)? Besser nicht oder gerade doch? ... ... Die beste Antwort jedenfalls ... ... (weiter im Altpapier vom Fr./ 7.8.)


Kleine Blogger, Großverlage und ihre Keulen

Wie prophezeite Robert Ide, die aufgekratzte Miniteilzeit-Urlaubsvertretung des Morgen-Newsletterers Lorenz Maroldt, schon am Montag? 'Wegen der Maaßen-Überwachung in Deutschland bewirft sich nun die halbe Bundesregierung mit giftigem Datenmüll ...' (weiter im Altpapier vom Do./ 6.8.)


Landesverrat und Landlust

Ein epochaler Tag für die deutsche Mediengeschichte: Das erste "Landesverrats"/ "Staatsgeheimnis"-Strafverfahren des Jahrtausends richtet sich gegen zwei Onlinejournalisten. Außerdem: Macht Gruner + Jahr aus der einzigen neuen Erfolgszeitschrift, was Dr. Oetker aus der Bionade machte? (Altpapier vom Fr./ 31.7.)


Ungelöste Facebook-Probleme

Kaum wurde der diskursive Sieg der Rechtsextremen konstatiert, was die Begriffe in der Berichterstattung über ihre Veranstaltungen angeht (Altpapier gestern), kaum hat Sascha Lobo bei SPON noch mal seine angestammte Rolle als zuspitzender Verstärker wichtiger Diskurse erfüllt ..., folgt eine diskursive Niederlage der Rechtsextremen. Zumindest hat die Deutsche Presseagentur ... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 30.7.)


Ein reichlich verrückter Tag

Vermutlich sind Menschen schon immer mal in Situationen geraten, in denen sie nach bestem Wissen und Gewissen machten, was sie immer machen, die sich aber, als die Situationen dann abgeschlossen waren, als so kurios darstellten, dass sich unbeteiligten Menschen gar nicht mehr vermitteln ließ, was genau warum genau geschehen war. Wobei das am Ende oft auch allen, erst recht den Unbeteiligten, gleichgültig sein konnte. Neu in unserer Gegenwart ist nur ... ... (weiter im Altpapier vom Fr./ 24.7.)


Im Ersten nichts Neues

Inzwischen befinden sich alle Polit-Talkshows in der Sommerpause, nur Anne Will sendet noch. Nach dem ausführlichen kollektiven Betalken der Lage Griechenlands in allen Talksendungen der letzten Wochen und Monate schnitt sie am späten Mittwochabend mal wieder ein neues Thema an. „Merkel und das Flüchtlingsmädchen â€" Ist Deutschland zu unbarmherzig?“, lautete der Titel der Sendung. Es ging also ... ... (weiter bei handelsblatt.com)


Absurde Fallhöhen

Der Rundfunkbeitrag wird wieder steigen. Die Auflage der Zeitungen wohl nicht mehr, und nun sinkt auch die Reichweite, allerdings von ganz weit drüber. Steigen könnte diejenige des sogenannten Randsports. Außerdem: Das Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit ist nun auch vorbei; die Zerfallsprodukte des Journalismus; die Talkshow in der Talkshow-Sommerpause. (Altpapier vom Do./ 23.7.)


Quelle: Bundesregierung

Da haben die Bundeskanzlerin und ihre personalstarke PR-Abteilung ein, wie wir Online-Twitterer gerne sagen, Mem geschafffen. ("Online-Twitterer" ist ein Fachbgeriff der FAZ-Medienseite). Der Hashtag #merkelstreichelt läuft auch am Tag danach noch bestens, den Tumblr gibt's natürlich längst, und selbst öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, denen wirklich niemand vorwerfen könnte, Trends früh zu adaptieren oder Politiker aus Parteien, die in ihren Rundfunkräten wichtige Rollen spielen, oft zu kritisieren, sind schon voll dabei ... ... (weiter im Altpapier vom Fr./ 17.7.)


Am Papier nagt derweil die Digitalisierung

Sinead O’Connor soll Kim Kardashian beleidigt haben. Wer diese Sache mit einem journalistischen Feigenblatt, nicht aber ohne die Titelseite des US-amerikanischen Rolling Stone serviert bekommen möchte, klickt am besten zum Tagesspiegel. Der hat bei Axel Springer (zu dessen letzten Zeitschriften die aktuell übrigens mit dem Vollblut-Rock'n'Roller Conchita Wurst aufmachende deutsche Ausgabe gehört) ... ... weiter im Altpapier vom Do./ 16.7.