Halbvoll

An britischen Kiosken geht die Sonne auf (noch bevor der Independent dort untergeht). Die FAZ sieht das eigene Äppelwoi-Glas keineswegs halbleer und will lauter Überschwang noch mehr Papier bedrucken. Die ARD überrascht in ihren "Tagesthemen" auch mal mit etwas Gewagtem, das vermutlich besser gewirkt hätte, wenn dem nicht zwei Fußballspiele in die Quere gekommen wären. Außerdem: eine der wenigen Was-mit-Medien-Institutionen, die mehr statt weniger Personal wollen (bzw. die Chance, Gremiengremlin zu werden)... ... Weiter im Altpapier vom Mi./ 2.3..


Im Lift mit Zuck

Mark Zuckerberg joggt durchs Brandenburger Tor und bezaubert den Springer-Konzern, der wiederum einen Garten zaubert. Ein Plädoyer für "Halbdistanz" aus "psychohygienischen Gründen". Die neue Rundfunkgebühren-Diskussions-Saison läuft an. Eine Hörfunkdirektorin im Spagat. Fernsehkrimis verweilen unterschiedlich, aber immer länger online. Außerdem: "Ä bissle mehr könnt's immer sein" ... (Altpapier vom Fr./ 26.2.)


Länge läuft

In Küstenregionen taucht überraschend ein neuer Zeitungsriese auf. Springers Welt und der Zeitungsverlegerverband modeln sich jeweils um (mit weniger bzw. mehr Personal). Das Powerhouse Axel Springer hat seine Samsung-App gestartet und Mark Zuckerberg zu Gast. Wer wiederum in Zuckerbergs noch ominöser Berliner "Townhall" zu Gast ist. Glückliche Gewinner freundlicher Google-Spenden. Außerdem: bis zu 45-seitige AGBs; Peter Lustig hat einst John F. Kennedy aufgenommen und geprägt wie David Bowie ... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 25.2.)


Der Spaß ist weg, das Wissen auch

Was ein richtiger Medienmensch ist, der feiert gerne, besonders im Kreise weiterer Medienmenschen. Auch weil noch die Berlinale läuft, während der in Berlin mindestens so viel gefeiert wird wie sonst, schauen wir heute bei ein paar jüngeren Feierlichkeiten vorbei ... ... (weiter im Altpapier vom Fr./ 19.2.)


Deutsche Prominente klicken gut

Aktueller Mega- oder sogar Metatrend: Klare Fronten, deren Verlauf es Inhabern fester Überzeugungen erlaubt, stets oder wenigstens oft zwischen falsch und richtig, Guten und Bösen zu unterscheiden, werden seltener. Tagesaktuell kommt ... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 18.2.)


Ein Doppeldeckerbus, ein Salat, ein Sofa, ein Reh

Eine völlig neue, zumindest konstruktive Zeitschrift wird heute beinahe in Millionen-Auflage an Papier-Leser verschenkt (außer vielleicht in Berlin). Was hinter dem Deutschlands-einflussreichste-Meinungsmacher-Ranking steckt. Aktuelle Schwierigkeiten zweier sehr unterschiedlicher Die Welt-Redakteure. Wollen sogenannte soziale Medien bedient werden, um dann zu befeuern? Außerdem: neue Radio-Einsparungen. (Altpapier vom Fr./ 12.2.)


Klickt auch mal Überschriften, die nicht zum Klicken animieren

Das Berliner Babylon ist ein schönes, großes, altes Programmkino am Rosa-Luxemburg-Platz. Und "Babylon Berlin" wird nun also endlich die große sowie, um ARD-Programmdirektor Volker Herres zu zitieren: "packende", "internationalen Standards gerecht" werdende, "opulente" usw. deutsche Fernsehserie. Gleich drei wichtige Pressemitteilungs-Multiplikatoren versandten gestern ... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 11.2)


Das Fernsehen ist voll, das Netz hässlich

Passionierte Gelegenheits-Zeitungs-Käufer müssen heute die Dada-TAZ kaufen, und zwar nicht das Epaper. Und wenn an dieser prominenten Stelle wieder/ noch einmal das Papier eine Rolle spielt: Der kommende Freitag wird noch historischer ... ... (weiter im Altpapier vom Fr./ 5.2.)


Erst Buchhändler und Reisebüros, jetzt Journalisten

Megatrend Desintermediation. (Darf man das Kind mit dem Bade ausschütten?). Ein rundfunkpolitischer Spoiler aus der Staatskanzlei Magdeburg. Neues vom liebern Herrn Herles. Außerdem: frische performative Comedy-Medienkritik mit einem Star-Medienjournalisten und einem wandlungsfähigen Ex-Punkband-Bassisten ... ... (Altpapier vom Do./ 4.2.)


Papier ist ein Kuriosum

"Das frühere Messegebäude, einst Sitz eines Trash-TV-Senders" - der gegenwärtig unter dem Namen RTL erfolgreich ist - ist im Jahre 2060 zum Wohngebäude für Manager eines multinationalen Medizintechnik-Konzerns geworden. Und das Vierscheibenhaus in der Kölner Innenstadt, das derzeit zum gewaltigen Immobilienbestand des WDR gehört, ist ebenfalls zum Wohngebäude umgewandelt worden: Im Roman "Zone 5" von Markus Stromiedel kommt dieser Bau sogar öfter vor ... ... (über Markus Stromiedels Roman "Zone 5"; weiter bei epd medien)