Wichtig oder sogar wesentlich

Kritische Infrastruktur zu schützen, ist auch kein Kinderspiel. Der Journalismus entfremdet sich selbst von wohlmeinenden Freunden. Und muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk werbefinanzierte FAST-Channels füllen, z.B. mit fast 100 Stunden einer älteren MDR-Serie? (Altpapier vom Di./4.6.)


ESC oh je

"Schande", "Skandal": Der Eurovision Song Contest und seine Übertragung erregen ähnlich viel Kritik wie Aufmerksamkeit. Der MDR bekommt wegen seiner Spar-Pläne einen Offenen Brief, und der gleich eine Antwort. Beim Kabelfernsehen ändert sich vieles. Und wandelt Olaf Scholz bei Tiktok auf Konrad Adenauers Spuren? (Altpapier vom Di./14.5.)


Diskussionsstoff satt

Heute hagelt es frische Denkanstöße. ARD und ZDF überraschen mit einer offenen Plattform-Initiative. Die Presseverlage haben ihre Beschwerde über öffentlich-rechtliches Text-Internet in Brüssel eingereicht. Und die Otto-Brenner-Stiftung verblüfft mit der Idee, Werbung für Schokolade, Autos und Drogerieartikel zu regulieren oder verbieten. (Altpapier vom Di./7.5.)


Exakt mehr als die Hälfte weniger

Das Netzwerk Recherche appelliert an den MDR, nicht ausgerechnet jetzt ausgerechnet am Investigativjournalismus zu sparen. Unter dem vorgestrigen Medien-Kartellrecht leiden auch die öffentlich-rechtlichen Anstalten. Und oh, die Google-Suche wird schlechter. (Altpapier vom Mo./6.5.)


Turboglobalisierung

Bei einem deutschen Privatsender-Konzern steigt heute ein europäischer Machtkampf. Der Finanzinvestor KKR modelt die größte deutsche Fernsehproduktionsfirma um. Weiß wer in Europa und Deutschland Mastodon und das Fediverse zu schätzen? Und die ARD weitet beim Sich-selber-Reformieren das Fernsehrezept Talkshow ins Inforadio aus. (Altpapier vom Mi./30.4.)


Tick Tock

Ein US-amerikanisches Tiktok-Gesetz könnte die ganze Medien-Welt verändern. Ein deutscher Fernsehkonzern könnte italienisch werden. Gerade im Fokus der ÖRR-Spar-Debatten: der MDR. (Altpapier vom Mi./24.4.)


Lokaljournalismus als "Herzkino"-Kulisse

"Eine Star-Journalistin, die nach einem unwahren Skandal-Artikel Unterschlupf beim Lokalblatt ihres Heimatortes findet" – davon erzählt die neuesten Reihe der "Herzkino"-Filme, mit denen das ZDF sonntagabends seit Jahrzehnten einen Gegenakzent zu den "Tatort"-Krimis der ARD setzt. Reporterin Beke Rieper (Felicitas Woll) zieht wieder bei ihren Eltern im Alten Land, an der Elbe südwestlich von Hamburg, ein und fängt als Reporterin bei der – anders als die "NYT" fiktiven – "Altländer Zeitung" an. Der Lokaljournalismus hat längst allerhand Probleme. Gehen die Genrefernsehfilme, deren Erzählton sich je nach Gusto als "romantisch" oder "Schmonzette" bezeichnen lässt, darauf ein? ... (weiter beim KNA-Mediendienst/Abo)


Showdown. Streik. Schweinefütterung?

Die Rundfunkbeitrags-Erhöhungs-Debatte läuft auf einen Western-artigen Shootout zu. Vom RBB gibt's neue Zahlen, während ältere weiter auf sich warten lassen. Bei den Zeitungsverlagen herrscht erst recht Krise. (Altpapier vom Di./16.4.)


Wer weiß denn sowas?

Die alte Frage nach einem öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender poppt wieder auf. Das Voigt-Höcke-Fernsehduell erregte allerhand Publikums- und noch viel mehr Medien-Interesse. Für Netflix und Amazon lohnt es sich in Deutschland kaum, deutsche Produktionen im Angebot zu haben. (Altpapier vom Mo./15.4.)


Wie einst Franz Alt und Bednarz

Das jüngste ÖRR-Manifest überzeugt kaum jemanden richtig. Und setzt vielleicht gerade deshalb tatsächlich eine Debatte in Gang. Die ARD-Radios wollen Champions League-Fußballspiele, aber auch Opern gemeinsamer als bisher live übertragen. Der Bundeskanzler beginnt ausgerechnet vor seiner China-Reise zu tiktoken. (Altpapier vom Di./9.4.)