Blumenstrauß zur Wiederwahl

Kann Künstliche Intelligenz journalistisch menschliche Arbeitskraft ersetzen? Das größte bekannte Experiment in Deutschland dazu startet Axel Springer. Was öffentlich-rechtlichen Rundfunk angeht, sollte die historisch gut begründete "Gerade jetzt"-Floskel gerade jetzt nicht überstrapaziert werden. Und Aufsichtsgremien-Vorsitzende sollten weniger rumposen. (Altpapier vom Di./12.12.)


Ein oder zwei Erling Haalands mehr

Eine Großstadt-Tageszeitung gibt ihren eigenständigen Mantelteil auf. Die Presseverlage schießen noch schärfer gegen die Öffentlich-Rechtlichen. Englischer Fernseh-Fußball wird teurer. Sollte die ARD, wenn sie schon die Sportwetten-Spots schalten muss, auch suchtpräventive Spots senden? (Altpapier vom Mi./6.12.)


Das Beste kommt ja noch

Das Ex-Twitter X verdient nicht nur Kritik, sondern bündelt weiterhin auch Kritik, die andere (z.B. die ARD) verdienen. Eine längere Rede verdient Aufmerksamkeit, obwohl es sich um eine "Festrede" zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk handelt. Amazon ist stark auf dem Markt – und in der Lobby. (Altpapier vom Di./28.11.)


Verantwortungsdiffusion

Die Bundesregierung veranstaltet gerade einen Digitalgipfel. Was ist denn bloß beim KI-Konzern OpenAI los, ChatGPT? Immerhin die deutsche Rundfunkbeitrag-Erhöhungs-Debatte schnurrt wie ein Uhrwerk. (Altpapier vom Di./21.11.)


In tiefer Provinz auf der Höhe der Zeit

Manchmal, aber nur manchmal lassen sich in der öffentlich-rechtlichen Krimiflut gute Filme entdecken. Die "Harter Brocken"-Reihe der ARD bietet erzählökonomisch bemerkenswerte, tatsächlich harte Regional-Thriller. (KNA-Mediendienst/ Abo)


Haie und kleine Brötchen

Der Rundfunkbeitrag könnte übernächstes Jahr um den Preis einer Handwerksbäcker-Schrippe steigen. Der Zukunftsrat verdient schon mal Respekt. Das Grimme-Institut steckt in finanziellen Nöten. Und ein Fernseh-Megatrend wird zum Problem. (Altpapier vom Mo./20.11.)


Zombies, die nur noch schnell auf "weiter" klicken

Nur noch ein Vierteljahr, dann wird sich zeigen, was die EU-Digitalgesetze bewirken. Zum Thema öffentlich-rechtliches Internet muss sich die EU-Kommission demnächst auch wieder äußern. Der Bundesnachrichtendienst will keine Hintergrundgespräche mit Journalisten mehr führen. Und Europas inzwischen größter Zeitschriftenverlag baut ab. (Altpapier vom Di./14.11.)


Sagbarkeitsgrenzen

Der israelische Verteidigungskrieg gegen den Hamas-Terror polarisiert ziemlich global. Die Grenzen des Sagbaren werden in Deutschland unterschiedlich vermessen. Gerade gehen Zeitenwende und Medienwandel besonders eng miteinander einher. Und der Fernseh-Pionier Hans Meiser ist gestorben. (Altpapier vom Di./7.11.)


Gewinner und Verlierer

Julian Reichelts Anwälte frohlocken. Till Lindemanns Anwalt haut scharfe Medienkritik raus. Noch schärfer wird die internationale Fridays for Future-Bewegung krisitiert. Sollte die Erhöhung des Rundfunkbeitrag so ablaufen wie die des Briefportos?, und andere Öffentlich-Rechtlichen-Fragen. Dazu: großes Nachruf-Kino für Elmar Wepper. (Altpapier vom Mi./1.11.)


Glückwunsch, Radio

Das Massenmedium wird am Wochenende 100 und ist noch immer nicht wegzudenken (auch wenn Albert Einstein 1930 einmal irrte). Digitalradio-Fragen bleiben kompliziert. Die analoge Ultrakurzwelle wird bis tief in die 2030er Jahre weiter rundfunken. (Altpapier vom Fr./27.10.)