Von der Aufmerksamkeits- zur Aufregungsökonomie?

Angela Merkel bleibt ein Medienstar, ob als Bestsellerautorin oder Krimiheldin. Die ÖRR-Reformpläne haben zwei Medaillenseiten. "Journalismus hält Abstand, der Medienbetrieb will sich anbiedern", sagt Zukunftsrat Roger de Weck. (Altpapier vom Di./3.12.)


Stinos, Coaches, Flüsse

Paar Fernsehkritiken, die ich zuletzt schrieb: über die dreiteilige ZDF-Info-Doku "Die Welt der Coaches" (KNA-Mediendienst/Abo), über die lustige Comedyserie "Stinos" auf der ProSiebenSat.1-Plattform Joyn (ebd/eso), über die ARD-Doku "Unsere Flüsse" (epd medien) ...


Wichtig ist Werbefreundlichkeit

Youtubes Angebot wird minütlich um 500 Stunden größer und soll vor allem Geld einspielen. Angela Merkels Memoiren-Buch haben schon viele Journalisten gelesen, die es weithin nicht empfehlen. Künstliche Intelligenz kann jetzt auch verstorbene Schauspieler ersetzen – und Journalisten sowieso? (Altpapier vom Di./26.11.)


Allerhand Alarm

Die föderalistische deutsche Medienpolitik vergeudet Zeit mit sehr kleinen Brötchen (die zu backen ihr auch nicht gelingt). Um Pay-Or-Okay-Angebote oder aber "Überwachungswerbung" kreist ein neuer größerer Aufreger. Ums ganz große Fass des Providerprivilegs geht's heute nur am Rande. (Altpapier vom Fr./22.11.)


Jetzt geht's vor Gericht

Rund um den Rundfunkbeitrag wird nun wieder in Karlsruhe entschieden. Ein neuer Versuch, Google zu zerschlagen, erregt Aufsehen, eine Initiative für europäische Suchmaschinen-Souveränität nicht so. Außerdem: "Achtung: Diese Karikatur zu teilen, kann Strafverfolgung nach sich ziehen" (Altpapier vom Mi./20.11.)


Streit, Versöhnung, Gefahr

Kanzler Scholz machte in der ARD mehr Quote als der Rest des "Tatort"-Krimis davor. Kann öffentlich-rechtliches Fernsehen die auseinanderstrebende Gesellschaft zusammenhalten? Wird der künftige US-Präsident zum "nützlichen Idioten" "größenwahnsinniger Milliardäre"? Außerdem: ein Hitler-Buch, das sich "mit Vergnügen" lesen lässt. (Altpapier vom Di./12.11.)


Riepl würde sich freuen

... über das Durcheinander in einer Medienlandschaft, in der fast niemand völlig untergeht. Sich allein auf die Reizfigur Elon Musk einzuschießen, nützt jedenfalls nichts. Und der Bundeskanzler schickte vor der Talkshow eine Grußbotschaft an eine Journalistengewerkschaft. (Altpapier vom Mo./11.11.)


Adlerblick und Elefantenräume

Der vielleicht bestverdienende Intendant aller Zeiten beginnt seine Abschiedstournee. Die EU ließ sich auch von getarnten Lobbyisten beraten. Sie sollte sich lieber an Lina Khan ein Beispiel nehmen. Außerdem: wen deutsche Journalisten wohl zum Bundeskanzler wählen würden. (Altpapier vom Di./5.11.)


Nicht so schlecht

Weiter lebhafte Diskussionen über die Öffentlich-Rechtlichen-Reform. Kommt die "Beitragsfestsetzung durch Verordnung"? Zur "Trusted Flaggers"-Frage bezieht nun auch das BSW Position. Außerdem: Huch, das Hörspiel wurde gerade hundert. (Altpapier vom Di./29.10.)


Die Spannung knistert

... in der klassischen Medien-, also der Rundfunkpolitik. Wird in den nächsten Tagen eine Öffentlich-Rechtlichen-Reform beschlossen (oder siegt Pyrrhus im Elfmeterschießen)? Auf dem deutschen Digital-Gipfel ist die Laune prima und viel Luft nach oben. (Altpapier vom Di./22.10.)