Digitale Besatzungszone

Das Bewusstsein, wie finster es um Europas digitale Souveränität steht, wächst. Gehört die "Intifada gegen die Presse" zu den üblichen Berliner Zuständen? Außerdem: Droht Medienmedienkonzentration? (Altpapier vom Di./18.3.)


Eigentlich ist alles Infrastruktur

Die mutmaßliche neue Bundesregierung bekommt scharfe Kritik und gute Ratschläge zu hören. Der unscheinbare Sender Phoenix bekommt gerade allerhand Aufmerksamkeit. Gestorben sind Victoria Roshchyna (unter übelsten Umständen) und ein Schauspieler aus "einer der lustigsten" Filmszenen. (Altpapier vom Di./11.3.)


Transatlantische Meinungsvielfalt beim Thema Meinungsfreiheit


Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt finden alle gut, zumal in Demokratien. Wie unterschiedlich die  schöne Ideale selbst in Staaten des klassischen Westens bewertet werden, zeigte sich spätestens, als der neue US-amerikanische Vizepräsident J.D. Vance bei der Münchner Sicherheitskonferenz statt, wie erwartet, auf den russischen Krieg gegen die Ukraine über in Europa angeblich gefährdete Meinungsfreiheit sprach. Dieser anschwellende Dissens ... ... (Bericht über eine Juristen-Diskussion beim KNA-Mediendienst/ Abo)


Wie geht digitale Souveränität?

Wenn Europa sich von den USA technisch unabhängig machen will, müsste das ganz besonders digital geschehen. Der bestverdienende Anstalten-Intendant kommt nicht mehr aus Köln, sondern aus Mainz. Die BBC und der RBB begegnen sich auf Augenhöhe ... (Altpapier vom Di./4.3.)


Wir sind alle Eisbären

Die Grünen haben im Wahlkampf auf Facebook und Insta gebaut. Die deutsche Netzpolitik hat Probleme mit Europa und mutet aus US-amerikanischer Sicht seltsam an. Will die Trump-Regierung der Ukraine das Satelliten-Internet abstellen? Plant Friedrich Merz eine digitalpolitische Zeitenwende?? Außerdem: Glückwunsch, "Perlentaucher"! (Altpapier vom Di./25.2.)


Verpasste Chance

Dass es vor 20 Jahren zwei große deutsche soziale Netzwerke gab, die StudiVZ und SchülerVZ hießen, haben viele schon wieder vergessen. Die Dokumentation "Gruschel mich" erzählt die Geschichte der einst erfolgreichen Plattformen ... (Kritik dazu bei "epd medien")


Äußerst schädlich

Springers "Politico"-Newsletter bekommt Gegenwind aus einer Richtung, die sein Eigentümer kaum erwartet haben dürfte. Englands Labour-Regierung nimmt eine dubiose Pionierrolle ein. Die ProsiebenSat.1-Plattform "Joyn" gemeindet mal eben die Mediatheken von ARD und ZDF ein. Und die "Tagesschau" übernimmt Aussagen des US-Präsidenten, als wäre noch Joe Biden im Amt. (Altpapier vom Mi./12.2.)


Das muss die "Tagesschau" aushalten

Leuchtturm? Flaggschiff? Lagerfeuer? Das multimediale Phänomen "Tagesschau" ist so hut wie jedem Bewohner Deutschlands vertraut. Das lineare Publikum der in allerhand Programmen ausgestrahlten 20.00 Uhr-Hauptausgabe wird Jahr für Jahr stolz addiert und beläuft sich weiterhin auf durchschnittlich mehr als neuneinhalb Millionen Menschen. Auf Plattformen wie Tiktok und Instagram ist die "Tagesschau" enorm präsent. Ihr Internetportal tagesschau.de bleibt angesichts der Bekanntheit der Marke unter seinen Möglichkeiten – vielleicht ja, um den seit Jahren schwelenden Streit mit den Presseverlagen um "elektronische Presse" nicht weiter anzufeuern? Auch darüber kann man streiten. Gestritten wird um die unverwüstliche Medienmarke viel. Seit wenigen Wochen will das 296-seitige Buch "Inside Tagesschau. Zwischen Nachrichten und Meinungsmache" in den Streit eingreifen ... (Buchbesprechung für den KNA-Mediendienst/Abo).


Klingt irre, aber ...

Donald Trump und Elon Musk zerschlagen in den USA nicht nur schnell staatliche Strukturen. Sondern nutzen sie auch, um zu klagen, was das Zeug hält. Zum Beispiel gegen Werbekunden, die nicht mehr bei Musks Ex-Twitter X werben. Außerdem: RTL dreht im deutschen Fernseh-Wahlkampf auf. (Altpapier vom Mi./5.2.)


Wir sollten den Anspruch haben

Auf einmal werden die EU-Digitalgesetze aus Deutschland heftig kritisiert. Will NRW-Medienminister Liminski fast schon das Providerprivileg abschaffen? Außerdem: Ein neues KI-Gesetz ist in Kraft; ein Medienwissenschaftler warnt vor "Gesinnungsjournalismus". (Altpapier vom Di./4.2.)