Aus falschen Gründen richtig

2021 geht mit einer "faustdicken Überraschung" gleich – wirklich – gut los. Julian Assange wird zumindest nicht in die USA ausgeliefert. Die Graustufen des britischen Urteils und die Medienfreiheit in der Digitalära werden vielfältig kommentiert. Außerdem: die Einschaltquoten der Ferdinand von Schirach-Ereignisfilme, die Fernsehkritik und die Eigenwerbung. (Altpapier vom Di./ 5.1.2021)


Die großen Schnellen werden schneller größer

Die Corona-Pandemie hat 2020 alles umgepflügt – auch die Medienwelt. Ein Altpapier-Rückblick mit den größten Medienkonzernen (und Lebensmittelhändlern), Geo-Medienpolitik, Kinozukunfts-Fragen, dem ältesten Massenmedium als globaler Nische sowie "Streamingkrieg" auch in Deutschland.


Redundanzüberschuss

„Hilft die mutmaßlich beste Medienlandschaft aller Zeiten den Menschen, in Krisen richtig zu handeln?“ Diese Frage wurde an dieser Stelle Mitte März gestellt, allerdings unter dem Vorbehalt, dass zutreffende Antworten sich „erst, wenn der Ausgang bekannt ist“, finden lassen werden. Im Dezember ist der Ausgang der Pandemie leider – anders als im März gern vermutet wurde – weiterhin unbekannt. Die Langfriststrategie der deutschen Politik, falls es eine gab, hat sich mittelfristig eher nicht bewährt. Wie sieht es mit der Langfriststrategie der Medien im Umgang mit der leider langfristigen Pandemie aus? (weiter bei medienkorrespondenz.de)


Die Aufmerksamkeitsökonomie der Medien

Zahlen mit konkreten Zeitangaben, etwa zur Mediennutzung, faszinieren schon deshalb, weil sie einen Eindruck von Überblick in den Informationsfluten verschaffen. Um gleich zwei krasse Zahlen in den Raum zu stellen: 616 Minuten einer-, acht Sekunden andererseits ... (weiter bei oxiblog.de; Langfassung eines Artikels aus "Oxi" 12/2020)


Als wäre es nicht schlimm genug

Kurz bevor die Reporter ohne Grenzen ihre Jahresbilanz zu Journalisten im Gefängnis veröffentlichen, wird ein Journalist, der im Iran das ganze Jahr eingekerkert war, gehängt. Da sind die Sorgen um den Rundfunkbeitrag vergleichsweise gleichgültig, werden aber breit diskutiert. Es gibt Ärger, Ratschläge, weniger zu jammern und sich mehr unterscheiden und überraschenden Zuspruch für Rainer Haseloff sowie Florian Silbereisen. (Altpapier vom Mo./ 14.12.)


Der Auftrag, der Beitrag und der Betrag von 86 Cent

Die medienpolitische Überraschung des Jahres 2020: Die lang geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags platzte kurz bevor sie kommen sollte. Auch wenn es immer noch spannend ist, dazu schon mal ein Altpapier-Rückblick ...


Hubs & Labs

Die ARD zusammengeschlossenen Anstalten liefern sich scharfen Wettbewerb bei Innovationen und bei deutschen Schlagern. Der ZDF-Fernsehrat setzt an, ein neues Kapitel Rundfunkaufsichtsgremien-Geschichte zu schreiben. Der MDR hat einen neuen Star-Programmdirektor und würde vors Bundesverfassungsgericht gehen. Außerdem: Ein deutsch-polnisches Mediengeschäft erregt Sorgen. (Altpapier vom Di./ 8.12.)


Das große Medien-Wir

„Wie wollen wir leben?“ „In welcher Welt wollen wir leben?“ „Wie wir essen“. „Wie wir lieben“. „Warum wir hassen“. „33 1/2 Fragen, die wir uns jetzt stellen müssen“. „Warum wir uns jetzt die Sinnfrage stellen sollten“. „Was trägt uns jetzt in eine bessere Zukunft?“ „Wir lieben diese Looks“. „Warum wir die USA immer noch lieben“. „Warum wir uns jetzt Astronauten zum Vorbild nehmen sollten“. „Nein, wir müssen jetzt nicht das Beste aus der Situation rausholen“. „10 Gründe, warum wir uns jetzt auf den Herbst freuen!“ (darunter: „2. Endlich können wir wieder in Pfützen springen“). „Das Ende der Arbeit, wie wir sie kennen?“. „Wir sind jetzt“ ... (weiter bei medienkorrespondenz.de)


Es wird grundsätzlich

"Mediale Schlachtbank"? Funktioniert Rundfunk wie ein kommunales Wasserwerk? Und drohen Radio Bremen und dem Saarländische Rundfunk die Pleite? Sachsen-Anhalts CDU-Fraktion drückt Fragen um die Öffentlich-Rechtlichen so grundsätzlich auf die Tagesordnung wie schon lange nicht mehr im Fokus standen. Und das in einer vom Bundesverfassungsgericht hochkompliziert "gestrickten" Rechtslage... (Altpapier vom Mi./ 2.12.)


Der Beitrag und der Auftrag

Steigt der Rundfunkbeitrag? Zumindest die Spannung, wie die CDU im Magdeburger Landtag darüber abstimmen wird, steigt. Hat sich der Begriff "Demokratie-Abgabe" zum "Fluch" entwickelt? Kapieren die Öffentlich-Rechtlichen nicht, wie "heikel" ihre Lage ist? Die Frage, wie sich die beitragsfinanzierten ÖR zum Plattformkapitalismus verhalten sollen, stellt sich bzb anhand von Spotify. Außerdem: das Zeitungssterben und die Entbündelungs-Frage. (Altpapier vom Mo./ 23.11.)