Hatte Lenin doch recht?

... Was einen guten Eindruck gibt von der Bedeutung, die hiesige Zeitungen der Sache beimessen, ist die FAZ-Titelseitenmeldung "Lob für Verkauf der 'Washington Post' an Bezos" ganz oben ganz links. Am Ende heißt es dort: "Siehe Seiten 3 und 8, Wirtschaft, Seiten 9, 14 und 15, Feuilleton, Seite 25, sowie Medien, Seite 31". Wer diesen Hinweisen folgt, darf den Rest der Titelseite nicht übersehen... ... ... (aus dem Altpapier vom Mi./ 7.8.)


Das LSR als antike Trägodie

... ... Der unter Dramaturgieaspekten dramatischste Beitrag zur Metadebatte steht bei horizont.net und gilt dem dem Leistungssschutzrecht, das dummerweise inzwischen gilt. Was Justus Haucap, inzwischen nicht mehr Vorsitzender der Monopolkommission, aber weiterhin Mitglied, dazu im Interview sagt, beginnt bereits (erwartungsgemäß) skeptisch, steigert sich jedoch mit jeder weiteren Antwort in noch apokalyptischere Wucht... ... (aus dem Altpapier vom Di./ 6.8.)


Die Zukunft der Zeitungszukunfts-Debatte

Der Tag, an dessen mittlerem Fernsehabend der mitunter gespannt erwartete erste "Betthupferlsatz" des neuen "Tagesthemen"-Moderators fallen könnte, ist zugleich der Tag, an dem die Zukunft der Zeitungszukunfts-Debatte beginnt... (weiter im Altpapier vom Mo./ 5.8.)


100 Zeilen Onlinetext

Lust auf einen flotten Feelgood-Imagefilm eines Verlagsunternehmens, in dem dessen Mitarbeiter durchaus authentisch gute Laune beim Arbeiten in der Medienbranche vermitteln? Hier wäre einer... (bzw. steht der Link dorthin gleich oben im Altpapier vom Do./ 1.8.).


Fischsuppe

Morgen beginnt nun endlich ein spannendes Experiment: In einem vergleichsweise hochindustrialisierten Land mit jahrhundertelanger Mediengeschichte und immer noch sehr reichhaltiger Medienlandschaft tritt ein Medien-Gesetz in Kraft, von dem niemand weiß, was es bewirkt bzw. anrichtet... ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 31.7.)


Viagra für Berlin

Kaum hatten wir gestern hier im immer etwas deprimierenden, doch noch längst nicht abgeschlossenen Kapitel des mählichen Niedergangs der gedruckten Presse geblättert, kaum folgten im eingespielten Rhythmus auf die harten IVW-Zahlen die immer etwas weicheren und daher agenturenmäßig lieber vermeldeten Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (TAZ dazu: "45,5 Millionen Menschen" in Deutschland lesen weiterhin Tageszeitungen, "das sind 65 Prozent der über 14-Jährigen. Das kann man für viel (epd) oder wenig (dpa) halten"), da ließe sich schon wieder der Verlust der Eigenständigkeit einer altehrwürdigen Traditionszeitung beklagen... ... Weiter im Altpapier vom Do./ 25.7.


Zum Kiosk, solange er noch steht

Sinkt Onlinejournalismus auf Privatfernsehniveau herab? Steigt ein Medienkonzern in den DAX auf? Und starke Zahlen: über 300 Prozent mehr (George/ "George"-Einschaltquote), über 40 Prozent weniger (Zeitungszombie-Auflage in Lüdenscheid)... - weiter im Altpapier vom Mi./ 24.7..


Jetzt dämmert das Neuland

Nun aber wirklich: Tommy Buhrow startet durch. Frisches Benzin im Tank der Bild-Zeitungs-Bezahlschranke. Großes deutsches Interview mit einem US-Whistleblower/ Glockenläuter (Haben wir ein "Schatten-Überwachungssystem in Deutschland"?). Aber auch eines mit dem entwaffenden Experten Hans-Peter Uhl... ... (weiter im Altpapier vom Do./ 18.7.)


Glockenläuter im ausgehenden Biedermeier

... ... Aus Binnensicht der Anstalten arbeiten alle hervorragend, was dem Betriebsfrieden zweifellos gut tut. Aus Sicht von draußen, wo man den Ausgangspunkt weniger gut kennt, ragt, wenn alle herausragen, andererseits zugleich niemand hervor. Dieses Wahrnehmungsgefälle... ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 17.7.)


Heißer Daten-Brei bei Maybrit Illner

Was am späten Donnerstagabend nach dem Frauenfußball in Maybrit Illners ZDF-Talkshow diskutiert wurde, lässt sich in einem Text kaum zusammenfassen. Einerseits deswegen, weil selbst für deutsche Talkshows überdurchschnittlich häufig durcheinander geredet wurde, andererseits auch wegen der nicht rundum gelungenen Simultanübersetzung des amerikanischen Gastes Jacob Appelbaum. Zeitverschwendung war es dennoch nicht, die Sendung anzusehen... ... (weiter bei handelsblatt.com)