Angriffigkeit und Bedeutungsjournalismus

Ein ambivalentes DEFA-Remake der Gegenwarts-UFA. Ansonsten will Bertelsmann sich ein Stück weit selbst kannibalisieren. Wie mühsam die Rekonstruktion von Blogtexten sein kann. Sowie mindestens drei Lehren, die aus Erfahrungen im Flugzeugabsturzjournalismus gezogen werden könnten ... (Altpapier vom Mi./ 1.4.)


Zwischen Müdigkeit und Verzweiflung

... ... Ähnlich wie vor kurzem der Varoufake zum Varoufakefake und Varoufakefakefake wurde (wobei wahrscheinlich viele Nicht-Mitglieder der Mediennische inzwischen nicht mehr oder sowieso nicht wissen, was genau noch mal der Aufreger und sein Anlass waren, aber ahnen, dass beides nicht ungeheuer wichtig war), so verläuft während der Absturz-Berichterstattung die Entwicklung der Medienkritik zur Medienkritikkritik und Medienkritikkritikkritik ... ... ... (Altpapier vom Mo./ 30.3.)


Katastophen der Katastophenberichterstattung

"Passagiere des Flugzeugabsturzes", netzkollektive Trauer, Journalisten in Haltern, geistiger Flächenbrand, 10-Dinge-Liste, Gebrüll der Affen. Die Ausgehöhltheit des Begriffs "Nachricht". Und kann ein Tweet eine Katastrophe sein? Außerdem: Neues aus Netzpolitik und "Kreativer Ã-konomie". (Altpapier vom Do./ 26.3.)


Flugzeugabsturz-Echtzeitjournalismus

... Zum Glück gab es lange nicht oder noch nie einen derart folgenschweren Absturz eines deutschen Passagierflugzeugs. Der, der sich gestern während eines Flugs von Barcelona nach Düsseldorf ereignete, führte jedenfalls zur ersten deutschen Erfahrung mit Flugzeugabsturz-Onlinejournalismus. Das heißt, er traf auf den von der Echtzeit mindestens so getriebenen wie faszinierten Journalismus ... ... (im Altpapier vom Mi./ 25.3.)


Breaking Mittelfinger

... ... "Die 500 wichtigsten Intellektuellen" (auf nur 35 Bildern), die 100 besten Biere der Welt (wohl tatsächlich 100-mal klickbar) - solch legendären Klickstrecken sind das Salz in den Suppen und Wunden des Onlinejournalismus und werden auch hier im Altpapier, wo wir schon lange den iconic turn propagieren, natürlich besonders geschätzt. In die Reihe der genannten legendären Klickstrecken könnte nun ... ... (weiter unten im Altpapier vom Do./ 19.3., in dem weiter oben allerhand zum #varoufake oder -fakefake ows. steht).


Einfach mal das Mikro nehmen

Es gibt im deutschsprachigen Journalismus wieder jemanden mit Vorbild-Potenzial. Und eine schlichte und überzeugende Journalismus-Definition, die künftig mindestens auf jedem zweiten Panel genannt werden sollte ... ... (weiter im Altpapier vom Mi./ 18.3.)


Mittelfinger, Oligarchen-Krallen und Europas Sorgen

In einer asymmetrischen Günther-Jauch-Show präsentierte sich der charismatische griechische Finanzminister nun auch dem deutschen Primetime-Publikum ... (handelsblatt.com)


Die sozialsten Tiere der Welt

Brennpunkt Dortmund: Gegenwarts-Nazis mit Methoden der NSDAP? Aber auch volle Aufmerksamkeit für eine Facebook-Celebrity, deren Narrativ ihr Alltagsleben ist. Außerdem: der Clou der App namens "Meerkat", eine Liste mit Deutschland auf Platz eins. (Altpapier vom Do./ 12.3.)


Plattform am Handgelenk

Wird die "Hand off-Funktion" den Journalismus retten? Eher das Feuern von Verlags-Geschäftsführern? Außerdem: Graf Stanislaw und die SPD; blöde, rücksichtslose und gemeine Journalisten. Sowie ein Nazi-Angriff auf einen Journalisten. (Altpapier vom Mi./ 11.3.)


"Ermordete Putin-Freunde haben wir keine gefunden"

"Das Putin-Interview â€" wohin steuert der Kreml-Chef?", "Putins Machthunger â€" Wie weit wird Moskau gehen?", und so weiter: Solche Talkshows gab es in großer Zahl im deutschen Fernsehen. "Wie gefährlich ist Opposition gegen Putin?" lautete aus Anlass des Mordes am Politiker Boris Nemzow am vergangenen Mittwoch erst Anne Wills Thema ... (handelsblatt.com, über die Jauch-Sendung zum Thema)