Allerhand Alarm

Die föderalistische deutsche Medienpolitik vergeudet Zeit mit sehr kleinen Brötchen (die zu backen ihr auch nicht gelingt). Um Pay-Or-Okay-Angebote oder aber "Überwachungswerbung" kreist ein neuer größerer Aufreger. Ums ganz große Fass des Providerprivilegs geht's heute nur am Rande. (Altpapier vom Fr./22.11.)


Jetzt geht's vor Gericht

Rund um den Rundfunkbeitrag wird nun wieder in Karlsruhe entschieden. Ein neuer Versuch, Google zu zerschlagen, erregt Aufsehen, eine Initiative für europäische Suchmaschinen-Souveränität nicht so. Außerdem: "Achtung: Diese Karikatur zu teilen, kann Strafverfolgung nach sich ziehen" (Altpapier vom Mi./20.11.)


Streit, Versöhnung, Gefahr

Kanzler Scholz machte in der ARD mehr Quote als der Rest des "Tatort"-Krimis davor. Kann öffentlich-rechtliches Fernsehen die auseinanderstrebende Gesellschaft zusammenhalten? Wird der künftige US-Präsident zum "nützlichen Idioten" "größenwahnsinniger Milliardäre"? Außerdem: ein Hitler-Buch, das sich "mit Vergnügen" lesen lässt. (Altpapier vom Di./12.11.)


Riepl würde sich freuen

... über das Durcheinander in einer Medienlandschaft, in der fast niemand völlig untergeht. Sich allein auf die Reizfigur Elon Musk einzuschießen, nützt jedenfalls nichts. Und der Bundeskanzler schickte vor der Talkshow eine Grußbotschaft an eine Journalistengewerkschaft. (Altpapier vom Mo./11.11.)


Adlerblick und Elefantenräume

Der vielleicht bestverdienende Intendant aller Zeiten beginnt seine Abschiedstournee. Die EU ließ sich auch von getarnten Lobbyisten beraten. Sie sollte sich lieber an Lina Khan ein Beispiel nehmen. Außerdem: wen deutsche Journalisten wohl zum Bundeskanzler wählen würden. (Altpapier vom Di./5.11.)


Nicht so schlecht

Weiter lebhafte Diskussionen über die Öffentlich-Rechtlichen-Reform. Kommt die "Beitragsfestsetzung durch Verordnung"? Zur "Trusted Flaggers"-Frage bezieht nun auch das BSW Position. Außerdem: Huch, das Hörspiel wurde gerade hundert. (Altpapier vom Di./29.10.)


Die Spannung knistert

... in der klassischen Medien-, also der Rundfunkpolitik. Wird in den nächsten Tagen eine Öffentlich-Rechtlichen-Reform beschlossen (oder siegt Pyrrhus im Elfmeterschießen)? Auf dem deutschen Digital-Gipfel ist die Laune prima und viel Luft nach oben. (Altpapier vom Di./22.10.)


Platz im Nadelöhr

In den USA prozessiert die Presse gegen alles vereinnahmende Künstliche Intelligenz. In Deutschland wurde "Frag den Staat"-Vertreter Semsrott zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt. Außerdem wird die 3sat-Diskussion internationaler. Und das islamistische Massaker bei "Charlie Hebdo" forderte, sozusagen, noch ein Opfer. (Altpapier vom Mo./21.10.)


Der durch die Medien lebte wie sie durch ihn

Lutz Hachmeister wurde beerdigt. Der Chef der Bundesnetzagentur erklärt, wozu "Trusted Flagger" gut sein sollen. Ein homosexueller syrisch-deutscher Deutsche Welle-Reporter wurde gewaltsam attackiert. Außerdem: Tiktok braucht zwar gut 260 Videos, um süchtig zu machen, kriegt das aber in 35 Minuten hin. (Altpapier vom Di./15.10.)


Ein Spiegel von 60 Jahren Medienentwicklung

"Weil er so schön ist", sagt die Schauspielerin und Filmemacherin Nicolette Krebitz. Dass er "Generationen von Cineasten begeistert" hat, sagt der Offkommentar, und: "Diese Augen kann man nicht vergessen". Udo Kier selbst sagt auch einiges, zum Beispiel, was Fassbinder einst sagte. "Sein Gesicht ist so ikonisch", sagt jemand auf englisch. Schließlich ist Kier international mindestens so bekannt wie in seinem Geburtsland. In "Der wunderbare Udo Kier" verspricht die einleitende Vorschau nicht zu viel ... (Besprechung des Films für den KNA-Mediendienst/Abo)