Beruf mit Zukunft: Medienwächter

Die EU beginnt, ihr Digitale-Dienste-Gesetz anzuwenden, als erstes gegen Elon Musk. Die Ampel-Regierung für den DSA 78 Millionen Euro ein und schafft so circa 580 Jobs. Das Medienfreiheitsgesetz EMFA wird kontrovers beurteilt. Springer lässt sich für KI-Trainingsdaten bezahlen. Und was wird aus dem Grimme Online Award? (Altpapier vom Di./19.12)


Als Helmut Kohl noch Bundeskanzler war

... machte Dieter Stolte das ZDF zu dem, was es noch immer ist. Macht sich der Kultursender 3sat als lineare "Resterampe" überflüssig? Zur Bundes-Finanzpolitik ist dem ZDF ein publizistischer Coup gelungen. Um die Bundes-Digitalpolitik steht es finster. (Altpapier vom Mi./13.12.)


Blumenstrauß zur Wiederwahl

Kann Künstliche Intelligenz journalistisch menschliche Arbeitskraft ersetzen? Das größte bekannte Experiment in Deutschland dazu startet Axel Springer. Was öffentlich-rechtlichen Rundfunk angeht, sollte die historisch gut begründete "Gerade jetzt"-Floskel gerade jetzt nicht überstrapaziert werden. Und Aufsichtsgremien-Vorsitzende sollten weniger rumposen. (Altpapier vom Di./12.12.)


Ein oder zwei Erling Haalands mehr

Eine Großstadt-Tageszeitung gibt ihren eigenständigen Mantelteil auf. Die Presseverlage schießen noch schärfer gegen die Öffentlich-Rechtlichen. Englischer Fernseh-Fußball wird teurer. Sollte die ARD, wenn sie schon die Sportwetten-Spots schalten muss, auch suchtpräventive Spots senden? (Altpapier vom Mi./6.12.)


Das Beste kommt ja noch

Das Ex-Twitter X verdient nicht nur Kritik, sondern bündelt weiterhin auch Kritik, die andere (z.B. die ARD) verdienen. Eine längere Rede verdient Aufmerksamkeit, obwohl es sich um eine "Festrede" zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk handelt. Amazon ist stark auf dem Markt – und in der Lobby. (Altpapier vom Di./28.11.)


Verantwortungsdiffusion

Die Bundesregierung veranstaltet gerade einen Digitalgipfel. Was ist denn bloß beim KI-Konzern OpenAI los, ChatGPT? Immerhin die deutsche Rundfunkbeitrag-Erhöhungs-Debatte schnurrt wie ein Uhrwerk. (Altpapier vom Di./21.11.)


In tiefer Provinz auf der Höhe der Zeit

Manchmal, aber nur manchmal lassen sich in der öffentlich-rechtlichen Krimiflut gute Filme entdecken. Die "Harter Brocken"-Reihe der ARD bietet erzählökonomisch bemerkenswerte, tatsächlich harte Regional-Thriller. (KNA-Mediendienst/ Abo)


Haie und kleine Brötchen

Der Rundfunkbeitrag könnte übernächstes Jahr um den Preis einer Handwerksbäcker-Schrippe steigen. Der Zukunftsrat verdient schon mal Respekt. Das Grimme-Institut steckt in finanziellen Nöten. Und ein Fernseh-Megatrend wird zum Problem. (Altpapier vom Mo./20.11.)


Zombies, die nur noch schnell auf "weiter" klicken

Nur noch ein Vierteljahr, dann wird sich zeigen, was die EU-Digitalgesetze bewirken. Zum Thema öffentlich-rechtliches Internet muss sich die EU-Kommission demnächst auch wieder äußern. Der Bundesnachrichtendienst will keine Hintergrundgespräche mit Journalisten mehr führen. Und Europas inzwischen größter Zeitschriftenverlag baut ab. (Altpapier vom Di./14.11.)


Sagbarkeitsgrenzen

Der israelische Verteidigungskrieg gegen den Hamas-Terror polarisiert ziemlich global. Die Grenzen des Sagbaren werden in Deutschland unterschiedlich vermessen. Gerade gehen Zeitenwende und Medienwandel besonders eng miteinander einher. Und der Fernseh-Pionier Hans Meiser ist gestorben. (Altpapier vom Di./7.11.)