Medienpolitik ist wie die Bahn

Die Medienpolitik traf sich voller "Reformgeist" am Rhein. Der Zukunftsrat scheint schon ein bisschen passé. Bayern hätte gerne 3sat und Arte zusammengelegt. Kai Gniffke senkt sein Intendanten-Gehalt selber etwas. Die ZDF-Gremien sind eigentlich gegen Stargagen-Transparenz. Aber die größten ZDF-Millionäre heißen Markus Lanz und Horst Lichter. (Altpapier vom Di./ 30.1.)


Der Nebel der begrifflichen Unklarheit

Ein Diskurs verschiebt sich gerade anders als Rechtsextreme es wollen. Ein Putin-Interview, das vor zwei Jahren knapp nicht ins Programm kam, zeigt, wie aufwändig die ARD sich selbst koordiniert. Zu Caren Miosgas Debüt-Talkshow gibt es recht unterschiedliche Ansichten. (Altpapier vom Di./23.1.)


Von Wundertüten und Lootboxen

Bei Computerspielen wie der "Fifa"-Reihe können sogenannte Lootboxen beim Gewinnen helfen. Das Geschäft mit dem teuren zusätzlichen Zubehör, das sich auch an junge Gamer richtet ... ... (TV-Kritik zur ARD-Doku "Glücksspiele für Kinder?", weiter beim KNA-Mediendienst/ Abo)


In Kürze beginnt die Zukunft

Die Spannung auf die Ideen des Zukunftsrats steigt. Die Gehälter im Rundfunkanstalten-Management sollen sinken. Die NDR-Redaktion "STRG_F" bittet um Entschuldigung. Die Wissenschaft stellt fest: "Journalisten sind linker und grüner als die Bevölkerung". Und im Iran wurden Journalistinnen freigelassen und werden gleich wieder bedroht. (Altpapier vom Di./16.1.)


An der Hemmschwelle

... zur Gewalt gegen Medienvertreter ändert ein Berliner Gerichtsurteil wohl nichts. Die hohen Ruhegelder ehemaliger RBB-Spitzenmanager sind doch nicht sittenwidrig, lautet ein anderes. Außerdem: jede Menge Medien-Stoff zu Bauernprotesten und Franz Beckenbauer. (Altpapier vom Di./9.1.)


Eine Zahl mit 30 Nullen

Wenn die alte GEZ nicht zu totzukriegen ist, sollte sie wiederbelebt werden? Wer den Rundfunkbeitrag auch benötigt: Funkhaus-Denkmäler. Das erste (gedruckte) Medium des jungen Jahres muss aufgeben. Exponentiell weiter geht die "Datenexplosion". (Altpapier vom Mo./ 8.1.2024)


Plattformen machen Sender platt

Die größten Datenkraken werden immer größer. Streamingdienste werden teurer, bieten aber auch Werbefernsehen. Tiktok bleibt schneller. Springer macht "Bild TV" dicht und hofft auf KI. Was macht die Idee einer gemeinsamen Plattform der Öffentlich-Rechtlichen? (Altpapier-Jahresrückblick am 31.12.)


Wo täglich Tausende durch eine sehenswerte Seele wandeln

Der Arte-Dokumentarfilm "Neuschwanstein - Ludwigs Traum, Ludwigs Tragödie" möchte nicht selbst spektakulär sein, sondern lässt sich auf sein spektakuläres Sub- wie Objekt ein. Und wird daher überdurchschnittlich aufschlussreich. (KNA-Mediendienst/ Abo)


Beruf mit Zukunft: Medienwächter

Die EU beginnt, ihr Digitale-Dienste-Gesetz anzuwenden, als erstes gegen Elon Musk. Die Ampel-Regierung für den DSA 78 Millionen Euro ein und schafft so circa 580 Jobs. Das Medienfreiheitsgesetz EMFA wird kontrovers beurteilt. Springer lässt sich für KI-Trainingsdaten bezahlen. Und was wird aus dem Grimme Online Award? (Altpapier vom Di./19.12)


Als Helmut Kohl noch Bundeskanzler war

... machte Dieter Stolte das ZDF zu dem, was es noch immer ist. Macht sich der Kultursender 3sat als lineare "Resterampe" überflüssig? Zur Bundes-Finanzpolitik ist dem ZDF ein publizistischer Coup gelungen. Um die Bundes-Digitalpolitik steht es finster. (Altpapier vom Mi./13.12.)